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"Die Flughafenbetreiber spüren die Folgen der Eurokrise, die schwierige Marktsituation der Airlines und die nationalen Belastungen, wie etwa die Luftverkehrssteuer", erklärt Beisel.
Um zu sparen, zögen sich die Airlines vor allem im Linien- und Chartergeschäft aus der Fläche zurück und konzentrierten sich nun auf die mittelgroßen Flughäfen und ihre Drehkreuze für Umsteigeverbindungen.
Nur bei Interkontinentalflügen habe es mit plus 4,9 Prozent zufriedenstellenden Zuwachs gegeben. Der europäische Verkehr wuchs nach den ADV-Zahlen um 2 Prozent, der innerdeutsche Verkehr büßte dagegen 3,6 Prozent der Passagiere ein.
In Summe konnten die deutschen Flughäfen in den ersten drei Quartalen noch Zuwächse von bis zu 3,8 Prozent erzielen, im Spätherbst schwächte sich der Verkehr dagegen stark ab. So ging mit Beginn des Winterflugplans die Zahl der Passagiere deutlich zurück, allein im Dezember um 4,3 Prozent. Europaweit brach im Dezember der Verkehr (Passagiere) um minus 3,4 Prozent ein, das Jahresergebnis um minus 1,1 Prozent (Quelle ACI).
Mit 4,3 Millionen Tonnen schlugen die deutschen Unternehmen 2012 rund 2,2 Prozent weniger Luftfracht um. In der zweiten Jahreshälfte habe es aber Anzeichen einen Trendumkehr gegeben, betonte Beisel. "Da die Luftfracht als Frühindikator der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gilt, hoffen wir auf eine Entspannung der Gesamtsituation."
© dpa, aero.at | Abb.: ADV | 05.02.2013 15:13
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