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Die Geschäftsführung des angeschlagenen Flughafens Hahn hat dem Aufsichtsrat ein Grobkonzept zur Neuausrichtung des Hunsrück-Airports vorgelegt. Darin gehe es um die geplante Restrukturierung und die Erschließung neuer Märkte, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Johannes Endler, am Donnerstag nach der Sitzung. Der Aufsichtsrat habe das Konzept zur Kenntnis genommen und sich darauf verständigt, dass auf dieser Grundlage weitergearbeitet werde. Bis zum Sommer solle dann das ausgearbeitete Konzept vorliegen.
Das Grobkonzept hatte der neue Geschäftsführer des hoch verschuldeten Flughafens, Heinz Rethage, bereits bei seinem ersten öffentlichen Auftritt Mitte Februar angekündigt. Damals hatte er betont, dass der Airport ein großes Liquiditätsproblem habe. Ziel seies, bis 2014 oder 2015 wieder eine schwarze Null zu schreiben. Das Umbauprogramm sieht etwa Kooperationen mit Unternehmen aus der Landesverwaltung vor. Zudem sollen Investitionen zunächst verschoben und Kosten gesenkt werden. Kündigungen sind nach früheren Angaben Rethages aber nicht geplant.
Unter anderem um die Geldprobleme des Flughafens zu beheben, hatteder rheinland-pfälzische Landtag am vergangenen Dienstag einen Nachtragshaushalt mit der Mehrheit der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen verabschiedet. Darüber zeigte sich Endler erleichtert. "Das ermöglicht der Flughafen-Geschäftsführung, sich auf die Neuausrichtung des Unternehmens zu konzentrieren", sagte er.
© dpa | 22.03.2013 06:27
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