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Wenn es eine Kooperation geben sollte, müsse diese immer von der Passage ausgehen, stellte der Sprecher klar. Die im "Reuters"-Bericht verwendeten Zitate seien in einem rein hypothetischen Zusammenhang gefallen.
Lufthansa Cargo Vertriebsvorstand Andreas Otto hatte sich im Dezember ebenfalls eher zurückhaltend über die Aussichten für eine Zusammenarbeit mit Turkish Airlines geäußert. Chancen für eine Kooperation sah Otto allerdings im Bereich der Vermarktung von Belly Freight-Kapazitäten auf THY-Europaflügen durch Lufthansa Cargo.
Turkish Airlines und Lufthansa haben im vergangenen Jahr einen Flirt miteinander begonnen. Turkish Airlines-Chef Temil Kotil würde lieber heute als morgen enger den Frankfurtern zusammenarbeiten. Hartnäckig halten sich auch Gerüchte über eine mögliche Überkreuzbeteiligung zwischen den beiden Airlinekonzernen.
Bei Lufthansa hat man es aber nicht ganz so eilig. Es gebe in Sachen Turkish Airlines derzeit keine Neuigkeiten zu vermelden, hieß in der vergangenen Woche bei der Bilanzvorlage des Lufthansa-Konzerns in Frankfurt. Angesichts hoher Kerosinkosten und der Konkurrenz durch Golfairlines sehen sich derzeit allerdings alle großen europäischen Netzwerkairlines nach neuen Bündnispartnern um.
Turkish Airlines wäre für Lufthansa dabei eine durchaus attraktive Option - in Istanbul entsteht bis 2016 ein neuer Megaflughafen als Transitdrehkreuz zwischen Europa und Asien, über den die Star Alliance Verkehre von den Megahubs am Golf zurückgewinnen will.
Lufthansa und Turkish Airlines arbeiten bereits im Star Alliance-Bündnis zusammen und betreiben den Ferienflieger SunExpress als Gemeinschaftsunternehmen. Ab April wird Turkish Airlines zudem 100 Flugschüler bei Lufthansa ausbilden lassen.
© aero.de | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 22.03.2013 09:39
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