Ljubljana trotzt Rezession und Adria-Schwäche

LJUBLJANA - Trotz Finanzproblemen bei Adria-Airways und anhaltender Rezession bleibt Sloweniens Nationalflughäfen in der Alpe-Adria Region mit Abstand stärkster Anbieter. Nach einem Einbruch im Vorjahr um 12,5 Prozent auf 1,2 Millionen Passagiere erwartet der Airport heuer wieder ein leichtes Wachstum.

Bei einem um 9,3 Prozent auf 30,8 Millionen Euro abgeschwächten Umsatz blieb der Airport auch 2012 hoch profitabel. Mit 5,2 Millionen Euro sank der Gewinn nur 1,2 Prozentpunkte unter das Vorjahresergebnis.

In der aktuellen Sommersaison bieten am LJU im Linienverkehr sieben Airlines wöchentlich rund 200 Aflüge zu 20 Zielen an. Aktuell nahm Adria Airways den im Rahmen ihrer Restrukturierung eingestelllten Dienst nach Paris CDG wieder auf. Sloweniens Homecarrier verbindet die Hauptstadt täglich bis zu 15 Mal mit den Star Alliance Hubs Frankfurt (4), München und Zürich (je 3), Wien und Brüssel (je 2), sowie Kopenhagen. Turkish Airlines ergänzt das Star-Angebot um einen täglichen Flug nach Istanbul-Atatürk.

Im Direktverkehr fliegt Adria neben Paris nach Amsterdam, Belgrad, Manchester, Moskau-DME, Pristina, Sarajevo, Skopie und Split, sowie in Zusammenarbeit mit Montenegro Airlines nach Podgorica.

An das Skyteamnetz ist LJU mit Air France täglich über Paris CDG angebunden, sowie sechsmal wöchentlich mit Finnair an das Asiennetz von Oneworld. Budgetdienste bieten Easyjet nach London-Stansted und Wizzair nach Brüssel-Charleroi und London-Luton.

Trotz weiterer Einschnitte bei Flotte und Mitarbeitern (kolportiert wird ein befristetes Lease-Out von zwei Airbus A319 an JAT-Airways) will Adria heuer sowohl Produktion als auch Umsatz steigern. Insgesamt rechnet der Karawanken-Airport mit einem Zuwachs von zwei Prozent bei den Passagieren und auf Grund ausstehender Investitionen mit einem leichten Gewinnrückgang.