GDL-Vorstand, von links: stellvertretender Bundesvorsitzender Norbert Quitter, Bundesvorsitzender Claus Weselsky und stellvertretender Bundesvorsitzender Lutz Schreiber, © GDL, Gerda Seibert
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"Es gibt eine Einigung", erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag in Berlin aus dem Umfeld der Verhandlungen. Zuvor hatten die "Bild" und "Business Insider" darüber berichtet.
Nach drei Streiks drohen damit vorerst keine weiteren Arbeitskämpfe der Lokführer mehr. Allerdings kündigte die größere Bahn-Gewerkschaft EVG am Donnerstag an, dem Unternehmen nun ihrerseits einen Forderungskatalog vorzulegen.
"Wir bereiten uns auf Verhandlungen vor, aber auch auf Maßnahmen bis hin zum Arbeitskampf"" sagte Klaus-Dieter Hommel, der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) der Deutschen Presse-Agentur. Das geschehe aber in Ruhe und ohne Hektik. "Wenn es einen Abschluss mit der GDL gibt, nehmen wir ihn zur Kenntnis und werden ihn bewerten."
Vom Lokführerstreik hatten zuletzt Fluggesellschaften profitiert. Wegen eines kurzfristigen Passagieransturms stockten Lufthansa und Eurowings bestimmte Linien Frequenzen auf und setzten A321 ein.
Ein Knackpunkt im Tarifkonflikt war die Frage, für wen die neuen Verträge gelten sollen. Die GDL verhandelte bislang für Lokführer und Zugbegleiter. Sie forderte aber auch Rahmentarifverträge für Beschäftigte in den Werkstätten und in der Infrastruktur sowie für Auszubildende.
Die Bahn erklärte sich nun bereit, den Anwendungsbereich der GDL-Tarifregelungen in den heutigen GDL-Mehrheitsbetrieben zu überprüfen.
© dpa-AFX, aero.de | 16.09.2021 10:29
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