Rückzug vom Hahn
Älter als 7 Tage

Verkehrsminister zu Gesprächen mit Aeroflot bereit

Aeroflot Cargo McDonnell Douglas MD-11
Aeroflot Cargo McDonnell Douglas MD-11, © Marina Lystseva, GFDL

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HAHN - Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD) will bei der russischen Fluggesellschaft Aeroflot für den Flughafen Hahn werben. In einem Brief an Aeroflot habe er ein Gespräch in Russland oder Mainz angeregt, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Donnerstag. Der "Rhein-Zeitung" sagte Lewentz, er sei bereit, zu Gesprächen mit Aeroflot nach Moskau zu fliegen.

Hintergrund ist, dass die Airline angeblich ihren Betrieb am Hunsrück-Flughafen zum 15. Juli einstellen will. Laut "Rhein-Zeitung" erwägt der russische Luftfahrtkonzern auch, die Cargosparte ganz zu schließen. Aeroflot denke offensichtlich über eine Neuausrichtung nach, sagte der Ministeriumssprecher. Entscheidungen seien nach dem Wissen der Flughafengesellschaft aber noch keine gefallen.

Das bestätigte Flughafensprecherin Bianca Waters. Derzeit fliege Aeroflot den Flughafen Hahn bedarfsweise an. Im Einsatz seien drei Frachtmaschinen vom Typ MD-11, diese kämen in "regelmäßigen Abständen" in den Hunsrück.

Ein Weggang von Aeroflot wäre ein zweiter herber Rückschlag für den defizitären Airport, der zu 82,5 Prozent Rheinland-Pfalz und zu 17,5 Prozent Hessen gehört, innerhalb weniger Wochen. Anfang Mai hatte er mit der insolventen Airline Air Cargo Germany (ACG) bereits einen wichtigen Kunden verloren.
© dpa-AFX | 13.06.2013 12:17


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