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Intersky: Für People's Viennaline (vorerst) keine Konkurrenz

InterSky ATR72-600
InterSky ATR72-600, © Marcel Hohl

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FRIEDRICHSHAFEN / ALTENRHEIN - Die am Schweizer Regionalairport St.Gallen-Altenrhein (ACH) beheimatete "People's Viennaline" kann Österreichs "Inlands-Langstrecke" vom Bodensee nach Wien auch weiterhin allein betreiben. Kolportierte Pläne der deutsch-österreichischen "Intersky" für einen Paralleldienst ab dem Bodensee-Flughafen Friedrichshafen (FDH) seien vorerst vom Tisch, erklärt Intersky-Chefin Renate Moser am Mittwoch gegenüber aero.at.

Mit dem Markteintritt der People's Viennaline im Frühjahr 2011 entstand auf der ursprünglich von der Vorarlberger Rheintalflug entwickelten Strecke eine kaum absetzbare Überkapazität. Austrian Airlines, Intersky und die neue People's Viennaline boten werktags je Richtung gemeinsam auf bis zu 9 Flügen über 600 Sitze an.

Im Zuge einer (unvermeidlichen) Marktbereinigung reduzierte Intersky ihr Angebot zunächst von drei auf eine Tagesrotation und stellte ihren Dienst im Winter 2012 schließlich komplett ein. Im Sommer 2012 zog sich auch Austrian Airlines aus dem Markt zurück. Mit dem auf reinen Lokalverkehr ausgerichteten Angebot von People's entfielen fortan alle Anschlussflüge an das weltweite Netz der AUA.

Nach ihrer Reorganisation und der Teilübernahme durch die Nürnberger Intro-Aviation evaluierte die am Flughafen Friedrichshafen residente Intersky eine Wiederaufnahme der Traditionsstrecke. Trotz des massiven Ausbaus ihrer Kapazität von 150 auf derzeit knapp 400 Sitze, entschied sich die Regionalairline nunmehr die Pläne vorerst nicht weiter zu verfolgen.

Renate Moser, Mitbegründerin der Airline erklärte aero.at gegenüber, eine Neuaufnahme der Strecke müsse vor allem für die Fluggäste einen Mehrwert bieten, sie dürfe nicht nur Konkurrenz sein. "Dieser Mehrwert wäre dann gegeben, wenn wir  ein Interline Agreement mit Austrian Airlines hätten, damit ab Friedrichshafen in die weite Welt geflogen werden kann. Die AUA hat in Wien viele ausgezeichnete Anschlussverbindungen. Wir werden jedoch sicherlich in absehbarer Zeit Gespräche mit AUA anstreben und danach weitere Entscheidungen treffen", so Renate Moser.

Moser verweist auch auf die operativen Herausforderungen beim Ausbau der Airline. So habe die Intersky derzeit auch "alle Hände voll zu tun", den Betrieb für die erweiterte Kapazität fit zu machen und sie am Markt zu etablieren. Neben den Diensten ab Friedrichshafen startete der Carrier im Frühjahr 2013 neue Regionalverbindungen von Graz und Salzburg nach Zürich, sowie von Karlsruhe nach Hamburg. Alle Strecken werden wochentags mindestens im doppelten Tagesrand geflogen, ab Karlsruhe auch mittags.
© aero.at | Abb.: Intersky | 16.10.2013 15:17


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