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Sie sind nicht nur ein Ärgernis, sondern eine Gefahr für den Luftverkehr: weltweit nimmt die Zahl von Laserpointerattacken auf Cockpits landender Flugzeuge zu. Allein in den Vereinigten Staaten wurden im vergangenen Jahr 3.960 Laserangriffe auf Flugzeuge gemeldet.
Im schlimmsten Fall verlieren geblendete Piloten in der kritischen Anflugphase die Orientierung. Den minderbemittelten Laserangreifern am Boden könnte aber schon sehr bald die Lust an strafbaren Eingriffen in den Luftverkehr vergehen.
Ein optisch aktiver Film aus Nanoverbundwerkstoff am Cockpitfenster soll Laserlicht wirksam abwehren. LamdaGuard, ein Startup aus Halifax, entwickelte die Technologie zunächst für Spezialbrillen, die Polizisten vor Blendung mit Laserpointern bewahren sollen.
Ein Transfer der Anwendung in die Luftfahrt liegt da nahe. Anfang Juni gewann LamdaGuard Airbus für eine Partnerschaft, um möglichst bald auch Piloten wirksam vor Laserattacken zu schützen.
"Die Weiterentwicklung der Anwendung für den Einsatz im Flugzeug wird verhältnismäßig schnell umsetzbar sein", sagte Airbus Chief Innovation Officer Yann Barbaux am Mittwoch in Toulouse. Bereits 2015 könnten die Cockpitfenster erster neuer Flugzeuge und Bestandsflotten mit dem laserabwehrenden Film beschichtet werden.
Die Techologie werde "für alle Flugzeugtypen unabhängig vom Hersteller zur Verfügung stehen", versicherte Barbaux.
© aero.de | 13.06.2014 10:33
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