Flughafen Frankfurt
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Schulte: Baubeginn für Terminal 3 im Sommer

Flughafen Frankfurt Terminal 3
Flughafen Frankfurt: geplanter Terminal 3, © Fraport AG

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FRANKFURT - Beim Errichten des umstrittenen Terminals 3 macht der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport Druck. "Wir gehen davon aus, dass wir im Sommer mit dem Bau starten", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte am Wochenende vorab der "WirtschaftsWoche".

Die schwarz-grüne Landesregierung lässt derzeit den Bedarf des Terminals prüfen, Fraport hat aber bereits die Baugenehmigung. Der Betreiber von Deutschlands größtem Airport hatte daher erklärt, man wolle 2015 loslegen. Der konkrete Termin galt bislang als offen.

Für Schulte steht die Notwendigkeit eines weiteren Terminals außer Frage: "Wir erwarten bis 2021 ein durchschnittliches Wachstum von zwei bis drei Prozent pro Jahr. Das bedeutet auch wieder mehr Flüge. Dafür brauchen wir das neue Terminal."

Schon jetzt fehlten in Frankfurt Gate-Positionen, sagte Schulte der Zeitschrift. Es sei immer schwieriger, neue Fluglinien etwa aus dem Billigflugbereich nach Frankfurt zu holen.

Nach den Planungen könnte das neue Terminal auf der Südseite des Flughafens 14 Millionen Passagiere abfertigen. Der auf 2,5 Milliarden Euro veranschlagte Bau soll 2021 fertig sein. Schulte erwartet einen reibungslosen Bau - und keine Pannen wie beim neuen Berliner Airport. Fraport habe viel Erfahrung mit dem Bau neuer Terminals wie in St. Petersburg oder Varna (Bulgarien).

Hessens Regierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag auf Druck der Grünen, die das neue Terminal stets ablehnten, auf eine Bedarfsprüfung geeinigt. Gutachter wollen sich vor allem die Luftverkehrsprognosen von Fraport anschauen. Verhindern kann die Regierung den Bau aber ohnehin nicht. Das Land Hessen und die Stadt Frankfurt sind mit 51 Prozent größte Anteilseigner von Fraport.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Fraport AG | 19.01.2015 08:08

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Beitrag vom 19.01.2015 - 22:29 Uhr
M.E. müssten doch schon längst die Verträge unterschrieben sein oder kurz vor dem Abschluss stehen, damit in diesem Sommer angefangen werden kann!

Al-Wazir muss schon sehr gute Argumente haben, falls er den Bau stoppen will. Eine "politische Lösung" wäre ein schlechtes politisches Signal für die Wirtschaft in Hessen.
Es ist schon peinlich, dass dem Wirtschaftsministerium erst kurz vor Baubeginn einfällt, die Sinnhaftigkeit des Baues zu hinterfragen. Kann man sich nicht sicher sein, ob Planungen und Zuzsagen von der nächsten Regierung eingehalten werden?


Dieser Beitrag wurde am 19.01.2015 22:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 19.01.2015 - 21:21 Uhr
Die Genehmigungen sind Gott sei dank schon erteilt.
Wenn man das nun stoppt, dann fass ich mir an den Kopf. Am florierendsten Airport in der BRD, würde man dann ein Limit verhängen, und die Pleite in BER, vom Steuerzahler getragen, wird immer weiter rumgemuddelt irgendwann mal fertig werden.

Würde aber zu Deutschland passen. Dagegen ist cool, deshalb fragt man ja auch die Münchner, ob der Flughafen MUC, der nicht mal in MUC ist, augebaut werden soll. Und die sagen Nein. Armes Deutschland.
Vielleicht fragt man ja für FRA die Bewohner Sylts.
Beitrag vom 19.01.2015 - 11:26 Uhr

Was soll er denn dagegen unternehmen?

über den Aufsichtsrat kann das Land schon Einfluß nehmen. Hängt allerdings auch von den AN Vertretern ab


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