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Insgesamt fanden 528 Passagier- und Frachtjets den Weg zu ihren Käufern und damit zehn Prozent mehr als im Vorjahr, wie der Konkurrent des weltgrößten Flugzeugbauers Airbus am Dienstag in Arlington (Virginia) mitteilte. Von den Mittelstreckenjets der 737-Reihe lieferte Boeing dank eines Schlussspurts 396 Exemplare aus.
Damit erreichte der Konzern fast das obere Ende seiner im Oktober auf 375 bis 400 Maschinen gesenkten Zielspanne.
Boeings Zulieferer Spirit Aerosystems hatte unsachgemäß Löcher in das hintere Druckschott vieler Maschinen gebohrt, das für die Aufrechterhaltung des Luftdrucks in der Kabine wichtig ist. Mitarbeiter mussten daraufhin an jeder Maschine Hunderte Bohrlöcher überprüfen und instand setzen. Dies warf Boeing bei den Auslieferungen merklich zurück.
Im April hatte der Hersteller die Auslieferung des Typs wegen anderer Mängel zeitweise sogar ganz ausgesetzt. Nach einem Zwischenfall mit einer 737 MAX von Alaska Airlines müssen seit vergangenem Wochenende zudem weltweit gut 170 Maschinen der Reihe vorerst am Boden bleiben.
An Aufträgen mangelt es Boeing dennoch nicht. Im vergangenen Jahr holte der Hersteller Bestellungen über 1456 Passagier- und Frachtjets herein. Nach Abzug von Stornierungen blieben netto Aufträge über 1.314 neue Jets. Konkurrent Airbus will seine Absatz- und Auftragszahlen an diesem Donnerstag (11. Januar) veröffentlichen.
© dpa-AFX | 09.01.2024 17:46
Kommentare (3) Zur Startseite
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Wer hat schon Zeit für Schrauben anziehen oder Löcher richtig bohren?
PS: Es Könnte ein Quäntchen Sarkasmus enthalten sein.