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Boeing macht Airlines späte 777-300ER schmackhaft

United Boeing 777-200ER
United Boeing 777-200ER, © world-of-aviation.de Björn Schmitt Aviation Photography

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SEATTLE - Die aktuelle Boeing 777-300ER braucht noch ein paar Kunden. Damit die anbeißen poliert Boeing das Auslaufmodell auf und schlägt Airlines kleinere Waschräume vor - so schaffe man in der Kabine Platz für 14 zusätzliche Sitze, versprach der Hersteller in einem Briefing vor der Paris Air Show.

Die werksoptimierte Standardbestuhlung der 777-300ER erhöhe sich so von 386 auf 400 Sitze. Zeitgleich speckten die Ingenieure das Flugzeug durch neu aufgehängte Gepäckfächer um 544 Kilogramm ab und optimierten Triebwerke sowie Steuerflächen der Flügel.

Das modifizierte Modell soll 2016 an den Start gehen - noch bevor Auslieferungen an United Airlines beginnen, die kürzlich zehn 777-300ER bestellte. Boeing stellt eine fünf Prozent bessere Treibstoffeffizienz in Aussicht.

"Die Reaktionen des Marktes waren sehr gut", sagte 777-Programmmanagerin Elizabeth Lund. "Die verbesserte -300ER schafft einen idealen Übergang zur 777X."

Die neue 777-Generation steht im ersten Halbjahr 2020 in den Startlöchern. Eventuell kann Boeing das EIS noch ein paar Monate vorziehen. Trotzdem sucht der Hersteller händeringend Käufer für das Auslaufmodell -300ER, denn ab 2017 steuert Boeing auf eine Unterauslastung seiner Produktion zu.

Die 777-Linie läuft derzeit auf 100 Jahreseinheiten. Eine Auftragsreserve von zuletzt 216 777-300ER und 46 777F reicht nicht aus, um diese Rate bis zur 777X zu halten. Etwa 200 777 aktueller Bauart muss Boeing noch losschlagen, um die Produktion stabil auszulasten und Ende 2019 einen sanften Übergang zur 777X zu stemmen.

Boeing lockt mit Nachlässen

Die 777-300ER füllte Seattle über Jahre die Kassen. Die Marge des beliebten Twins "gehörte zu den besten in der Branche", sagte Luftfahrtanalyst Richard Aboulafia. Da fällt es leichter, späten Kunden die Entscheidung mit großzügigen Rabatten zu versüßen.

Früher habe Boeing nicht mehr als 40 Prozent Nachlass auf den Listenstückpreis von 330 Millionen US Dollar gewährt, sagte Aboulafia im April. Angesichts des abnehmenden Auftragsbestands verkaufe Boeing die 777-300ER in jüngerer Zeit mit 50 Prozent oder mehr Rabatt.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Boeing | 09.06.2015 11:59

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Beitrag vom 12.06.2015 - 12:31 Uhr
Also in etwa soviel wie beim A 380 ?
Sorry konnte mich nicht zurückhalten.
Beitrag vom 12.06.2015 - 11:25 Uhr
50% Rabatt und mehr???
Beitrag vom 09.06.2015 - 18:09 Uhr
Wird Swiss schon die verbesserte Version erhalten ?

Ich denke schon, da die Swiss Maschienen noch nicht in Produktion sind. Wieviel Rabatt hat wohl die Swiss bekommen. Boeing liefert gerne an Kunden welche nur Airbuse betreiben. Bei der Offerte für vier 747-8 hat wohl Boeing auch kräftig einen Rabatt gewährt.


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