Verwandte Themen
Flughafensprecher Ralf Kunkel bestätigte am Mittwoch einen Bericht der "Wirtschaftswoche", wonach der noch nicht eröffnete Hauptstadtflughafen (BER) bei wichtigen Teilprojekten auf Alternativen zu Imtech zurückgreifen könne.
In einer E-Mail, die der dpa vorliegt, schrieb Flughafenchef Karsten Mühlenfeld an den Aufsichtsrat, dass die Flughafengesellschaft "bereits vor ca. sieben Monaten Rahmenausschreibungen für Elektrotechnik-Leistungen (...) am BER gestartet" habe. Das bedeute: "Wir sind voll handlungsfähig. Wir haben einen rechtswirksamen Vertrag mit einem Rahmenvertragspartner abgeschlossen. Wir können also jederzeit Einzelbeauftragungen vornehmen."
Auch bei Leistungen für die Klimaanlage, die Sprinkler- und die Sanitärtechnik des Fluggastgebäudes hat Mühlenfeld eine Lösung ohne Imtech ins Auge gefasst. In diesem Bereich gebe es eine Arbeitsgemeinschaft (Arge). Ungeachtet der Schwierigkeiten bei einem Wegfall von Imtech könne man "die Arbeiten auch mit dem zweiten Arge-Partner Caverion weiterführen", heißt es in der E-Mail.
Imtech Deutschland hatte vor einer Woche Insolvenz beantragt. Deshalb könnte die im zweiten Halbjahr 2017 geplante Eröffnung des Hauptstadtflughafens gefährdet sein.
© dpa-AFX | 12.08.2015 22:07
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.