Codeshareflüge
Älter als 7 Tage

Belegschaft warnt vor Aus für Air Berlin

Air Berlin
Air Berlin, © Air Berlin

Verwandte Themen

BERLIN - Mit einem dramatischen Appell haben Arbeitnehmervertreter der Air Berlin vor einem Verbot ihrer Gemeinschaftsflüge mit dem Großaktionär Etihad gewarnt. "Der Wegfall dieser Einnahme ist für die Air Berlin existenzbedrohend", heißt es in einem Schreiben an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).

Die vier Betriebs- und Personalratsvorsitzenden der Air Berlin äußern darin die Sorge, dass die zweitgrößte deutsche Airline mit mehr als 8.000 Beschäftigten "vom Markt verschwinden" könnte.

Mit den sogenannten Codeshare-Flügen mache die angeschlagene Gesellschaft einen zusätzlichen Umsatz von etwa 140 Millionen Euro im Jahr - in etwa so viel wie man an Luftverkehrssteuer bezahle.

Das Bundesverkehrsministerium hält einen Teil der Flüge für rechtswidrig, Grundlage ist ein Luftverkehrsabkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Behörden hatten die gemeinsam vermarkteten Flüge vor einem Jahr und im Frühjahr für den Sommerflugplan ausnahmsweise noch einmal zugelassen.

Es ist aber noch offen, ob sie für diesen Winterflugplan genehmigt werden, der an diesem Sonntag beginnt. In der vergangenen Woche gab es Verhandlungen mit Vertretern vom Golf, Ergebnisse aber drangen bisher nicht an die Öffentlichkeit.

"Aus deutscher Sicht gibt es keinen Gewinner in diesem Szenario", heißt es in dem Brief an Dobrindt. Die Betriebsräte fürchten, dass Billigflieger wie Ryanair und Easyjet den Platz der Air Berlin einnehmen, wenn diese in die Knie geht. Dies werde dann auch die Schwierigkeiten des deutschen Marktführers Lufthansa verstärken.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Ingo Lang | 20.10.2015 19:11

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 22.10.2015 - 07:50 Uhr
@jasonbourne schrieb
Und du hast vorher gewusst?
Ja


@jasonbourne schrieb
Was bringen diese Totschlagargumente?
Wer kommt immer mit den Totschlagargumenten und dem unfairen Bedingungen. Wer gönnt dem anderen nicht das selbe wie sich selbst. Der Araber der LH oder die LH dem Araber.


@jasonbourne schrieb
Was bringt das einer LH als Organisation?
???


@jasonbourne schrieb
Klar, die Flottenpolitik war nicht so gut bei der LH, man hat den Dreamliner verpennt, die 77W verpennt, dafuer die 748 den A340 und den A380 an der Backe- aber das sagt sich hinterher immer leicht.
Die B748 ist ein noch größerer Ladenhüter als der A380. Und der A340 gehört mit zu den Fehlentscheidungen. Oder warum wird die B777 noch gebaut, aber der A340 längst nicht mehr.
Aber warum haben andere Fluggesellschaften die LH Fehler nicht gemacht. Die müssen jetzt nicht sagen, das man hinterher besser weiß.


@jasonbourne schrieb
Heute versteht auch jeder, das man vor 10 Jahren einen LCC haette aufmachen muessen.
Aber damals? Mit einem funktionierendem altgeschaeft und den Gewerkschaften?
Wie weiter oben. Warum hat es eine BA es rechtzeitig realisiert und eine LH nicht.
Und das Geschäft der LH hat auch schon vor 10 Jahren gehinkt und das man bei der Privatisierung der Belegschaft Zugeständnisse gemacht hat, ist einzig und allein ein Problem der LH. Das Versagen von damals jetzt dem Konkurrenten anzukreiden zeugt doch wieder von den unfairen Bedingungen welchen die LH dem anderen vorhält.


@jasonbourne schrieb
Wenn die LH heute solche Probleme hat, EW durchzusetzen, was waere damals los gewesen.
Das sind alles Hausgemachte Probleme, welche keinem anderen angekreidet werden müssen. Oder kann FR, U2, EK oder BA was dafür, welche Zugeständnisse die LH ihren Mitarbeitern vor langer Zeit gemacht haben



@jasonbourne schrieb
Aber hier gehts um AB - und die verbrennen massig Kohle, daher brauchen sie Ethiad.
Ich sehe keine gute Zukunft fuer AB.
Du forderst immer faire Bedingungen, aber hier nicht. Warum eigentlich? Warum kann AB nicht von Unserem Staat Geld verlangen, welches die LH vor vielen Jahren auch bekommen hat. Warum hat unser Staat nur Geld für die LH übrig gehabt, aber nicht für AB.Ist das Fair. Und wenn AB doch keine Zukunft hat, springt ein Wettbewerber ein, wo die LH / EW weit mehr ins Schwitzen kommt als ihr lieb ist. Denn gegen diese Konkurrenz weiß genau was sie will und kann.

Dieser Beitrag wurde am 22.10.2015 07:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.10.2015 - 00:23 Uhr

@jasonbourne schrieb
Die LH macht im gegensatz zur AB wenigstens keinen riesigen Verlust:
Und wieviel Gewinn machen sie. Na ja. Sie zehrt ja noch ewig an den Vorteilen einer ehemaligen Staatsairline.


@jasonbourne schrieb
Hier ein Bericht vom Handelsblatt bzgl. des erwarteten Gewinns 2015:
Was sie unter dem Strich raus haben wird aber erst nächstes Jahr klar sein. Aber was verdient denn die LH im Flugbetrieb selbst.


@jasonbourne schrieb
Bei AB steht dagegen nur Minus, die verbrennen Kohle ohne Ende, EK gibts auch keines mehr, und alle Assets sind verkauft.
Das AB Fehler gemacht hat, ist klar. Aber hatte AB jemals die gleichen Voraussetzungen wie die LH? Bestimmt nicht.



@jasonbourne schrieb
Das LH schlecht gefuehrt wird, wuerde ich nicht behaupten. Ich sehe nur ein komplett veraendertes Wettbewerbsumfeld, das faellt den etablierten Unternehmen immer schwer, damit klar zu kommen.
Man hat die Araber verschlafen. Man hat die Billigheimer Verschlafen. Man hat auf die falschen Flugzeuge gesetzt. Wenn das alles nicht schlecht geführt sein soll, frage ich mich was dann Gut sein soll. Und im letzten Satz widersprichst du dir doch selbst und gibst zu das eine LH nicht so kann wie sie eigentlich müssten.


@jasonbourne schrieb
Die LH wird sich mit EW jetzt eine LCC Basis verpassen und damit auch im Low cost point2point Verkehr ein Pferd im Rennen haben.
Warum kommt der Schritt 10-15 Jahe zu spät. Und ob er das ist, was sich die LH vorstellt ist auch unklar.


@jasonbourne schrieb
Da gibt es nix mehr, und eigentlich wartet man nur drauf, wann Ehtiad mal den Stecker zieht oder durchgreift.
Sollten die Codeshares verschwinden, gibt es fuer Ehtiad keinen Grund eine AB weiter am Leben zu halten.
Und alle LH Fans freuen sich dann über Monopolpreise auf Monopolstrecken.

Und du hast vorher gewusst?

Was bringen diese Totschlagargumente?
Was bringt das einer LH als Organisation?

Klar, die Flottenpolitik war nicht so gut bei der LH, man hat den Dreamliner verpennt, die 77W verpennt, dafuer die 748 den A340 und den A380 an der Backe- aber das sagt sich hinterher immer leicht.

Heute versteht auch jeder, das man vor 10 Jahren einen LCC haette aufmachen muessen.
Aber damals? Mit einem funktionierendem altgeschaeft und den Gewerkschaften?

Wenn die LH heute solche Probleme hat, EW durchzusetzen, was waere damals los gewesen.

Aber hier gehts um AB - und die verbrennen massig Kohle, daher brauchen sie Ethiad.
Ich sehe keine gute Zukunft fuer AB.
Beitrag vom 21.10.2015 - 21:28 Uhr
An AB als Airline ist gar nichts schlecht, ausser die Kundenbetreuung und die Bilanz :-) Pleite im eigentlichen Sinne ist AB auch (noch) nicht, dank Darlehen, Zuschüssen und Anleihen von EY. Würden diese ausbleiben, wird's schnell kritisch.

Wie ich schon schrieb, hat AB ein massives Kostenproblem. Verwaltung, Leasing, Zulieferer, vieles zu teuer und zum Teil leider auch bewusst gewollt da Vetternwirtschaft mal ganz groß geschrieben wurde.

Dass AB am Tropf von EY hängt, wissen wir alle. Aber AB ist keine Tochter von EY, jedenfalls nicht im rechtlichen Sinne. Die Spielregeln (Codeshare-Flüge) werden eingehalten, solange sie von Amtes wegen erlaubt werden. Und das ist bislang der Fall.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 05/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden