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"Es ist richtig, dass wir in den ersten sechs Monaten einen eher verhaltenen Start hatten", nahm Brégier in einem TV-Interview in Singapur zur A320neo Stellung. Der langsame Hochlauf sei "weitgehend geplant" gewesen, um das Programm in die Serienreife zu führen und "kleinere Kinderkrankheiten" zu korrigieren.
Die "Kinderkrankheiten" gefährden inzwischen allerdings den 6,4 Milliarden US-Dollar schweren Auftrag von Qatar Airways über 80 A320neo. Qatar Airways will verlängerte Leerlaufzeiten am Boden nicht in Kauf nehmen, um die Triebwerke nach dem Anlassen und Wiederanlassen gleichmäßig zu kühlen.
Airlinechef Akbar Al-Baker lehnte zunächst die Abnahme der Flugzeuge und die Qatar Airways zugedachte Erstbetreiberrolle kategorisch ab und drohte Airbus zuletzt gar mit einer Stornierung des Auftrags.
"Qatar Airways gehört zu unseren anspruchsvollsten Kunden", sagte Brégier. "Wir machen gute Fortschritte und ich gehe davon aus, dass wir die Produktion gegen Mitte des Jahres richtig hochfahren können." Die A320neo überzeuge auf Einsätzen bei Lufthansa und IndiGo mit einem Verbrauchsvorteil, der über den anfänglich berechneten 15 Prozent liege.
Lufthansa verfügt inzwischen über zwei A320neo und setzt die Flugzeuge bisher nur innerhalb Deutschlands ein. Für die betrieblichen Einschränkungen durch das aufsichtsbedürftige Triebwerk einigte sich Lufthansa nach eigenen Angaben mit Airbus auf einen finanziellen Ausgleich.
© aero.de, Bloomberg | Abb.: Airbus | 18.04.2016 16:25
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https://www.flightglobal.com/news/articles/picture-lufthansa-a320neo-visits-heathrow-424138/
Auszug aus der Meldung:
"------- Lufthansa says the flight was a ONE-OFF intended to familiarise the airport operator with the aircraft, and the airline will continue using its A320neos for domestic German flights for now ......."
https://www.flightglobal.com/news/articles/picture-lufthansa-a320neo-visits-heathrow-424138/