Airline erhöht Druck
Älter als 7 Tage

Lufthansa: Können A320neo nicht nur im Inland einsetzen

Pratt & Whitney PW1100G der A320neo
Pratt & Whitney PW1100G der A320neo, © Lufthansa

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FRANKFURT - Lufthansa macht die vorgesehene Abnahme von drei Airbus A320neo in diesem Jahr indirekt von einer Lösung des Triebwerksproblems abhängig. Ende Januar übernahm Lufthansa als erste Airline eine A320neo und werde eine zweite "in wenigen Tagen" in Dienst stellen, sagte Lufthansa-Sprecherin Anja Lindenstein.

Am 12. Februar hatten Lufthansa und Airbus das fertige Flugzeug bereits bei einer Übergabezeremonie in Hamburg gezeigt. Auch die zweite A320neo werde anfangs nur zwischen deutschen Flughäfen pendeln, an denen Lufthansa Technik im Zweifel schnell zur Stelle ist, sagte Lindenstein am Montag.

Bis Jahresende soll Lufthansa noch drei weitere A320neo erhalten - ein Flugzeug kommt im Sommer, zwei Liefertermine liegen im Herbst.

Zwar könne Lufthansa mit ihren ersten beiden A320neo bis auf Weiteres im Inland fliegen, sagte Lindenstein. "In Anbetracht unseres ausgedehnten Netzes" sei es Lufthansa jedoch nicht möglich "zusätzliche Flugzeuge mit dieser Einschränkung" zu betreiben.

Im Pratt & Whitney Getriebefan spielen sich problematische thermische Prozesse beim Anlassen und Wiederanlassen ab. Erst durch verlängerte Leerlaufzeiten am Boden lässt sich eine gleichmäßige Kühlung herstellen.

Qatar Airways lehnte die Auslieferung von Flugzeugen mit dieser betrieblichen Einschränkung kategorisch ab. Lufthansa rückte als Erstbetreiber nach, forderte von Airbus allerdings einen finanziellen Ausgleich.

Derzeit setze Lufthansa die A320neo hauptsächlich auf zwei täglichen Umläufen zwischen Frankfurt und Hamburg ein, sagte Lufthansa-Technik-Chef Johannes Bussmann am Montag. Ein Update der Triebwerkssoftware von Pratt & Whitney sei "in Arbeit" und es gebe Fortschritte beim Abbau überflüssiger Fehlermeldungen.

Lufthansa hat für die konzernweit 116 bestellten Flugzeuge der A320neo-Familie einen Mix beider Triebwerksvarianten gewählt. Ein komplettes Umschwenken auf das CFM LEAP-1A schloss Bussmann am Montag aus.
© Bloomberg News, aero.de | Abb.: Lufthansa | 22.03.2016 10:32

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Beitrag vom 31.03.2016 - 15:14 Uhr
Stimmt leider nicht ganz mit den innerdeutschen Flügen, denn ich bin am 15.März von Dublin nach München mit dem Neo geflogen. Irgendwas scheint da nicht zu stimmen.
Übrigens braucht auch ein CRJ 700 oder 900 2 Minuten im Leerlauf bevor man die Triebwerke abstellen darf.

Das scheint also nicht das alleinige Problem bei den Triebwerken zu sein.
Am 15.03. ist der D-AIUQ DUB-MUC geflogen. Auch neu, aber kein neo...  https://planefinder.net/data/flight/LH2515
Beitrag vom 25.03.2016 - 11:21 Uhr
@orangeblue Muss dich leider enttäuschen, die Lufthansa hat zwar ein oder zwei A320 mit Sharklets und 180 Sitzplätzen in München stationiert, diese werden aber mit herkömmlichen CFM56-Triebwerken angetrieben.
Beitrag vom 24.03.2016 - 00:31 Uhr
Stimmt leider nicht ganz mit den innerdeutschen Flügen, denn ich bin am 15.März von Dublin nach München mit dem Neo geflogen. Irgendwas scheint da nicht zu stimmen.
Übrigens braucht auch ein CRJ 700 oder 900 2 Minuten im Leerlauf bevor man die Triebwerke abstellen darf.

Das scheint also nicht das alleinige Problem bei den Triebwerken zu sein.


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