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Unter dem am Freitag erlassenen Exekutiv-Dekret ist Bürgern Syriens, Jemens, Libyens, Somalias und Sudans sowie aus dem Iran und Irak die Einreise in die Vereinigten Staaten für 90 Tage verwehrt.
Der Einreisestopp gelte auch für Piloten und Flugbegleiter aus diesen Ländern, meldet "Reuters". Der Linienluftfahrt-Verband IATA habe seine Mitglieder nach Rücksprache mit der US Zoll- und Grenzschutzbehörde entsprechend unterrichtet. Flugbesatzungen könnte die Einreise in die Vereinigten Staaten verwehrt bleiben.
Airlines stellen Crewlisten für USA-Flüge jetzt teilweise neu zusammen, um dem Dekret nachzukommen. "Eine Reihe von Fragen ist noch ungeklärt", heißt es in einer Rundmail der IATA.
Der Erlass führt seit Freitag zu beklemmenden Szenen an US-Flughäfen, Protesten und Gerichtsverfahren. Laut Medienberichten wurden allein in New York und Chicago mehr als 30 Passagiere in den Transitbereichen der Flughäfen festgehalten.
Am Samstagabend verfügte dann ein Gericht in New York, dass seit Freitag in den USA eingetroffene Flüchtlinge oder Besucher aus den vom Einreisebann betroffenen Ländern mit gültigen US-Visa zumindest vorerst nicht in ihre Heimat zurückgeschickt werden dürfen.
© aero.de, dpa-AFX | 29.01.2017 10:50
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