Acht Embraer E190/E195 und je eine Global XRS und Hawker 900 X bildeten zuletzt die Flotte der 2008 vom türkisch-amerikanischen Geschäftsmann Yalcin Ayasli gegründeten BoraJet. Ende 2016 wurde die Airline für 260 Millionen US-Dollar an die türkische SBK Holding verkauft.
BoraJet flog vorwiegend vom Istanbul Sabhia Gökcen Airport kürzere Strecken, aber auch bis nach Köln-Bonn. Parallel zum Liniennetz vermarktete BoraJet Charterflüge. Bei der Airline arbeiteten zuletzt rund 550 Mitarbeiter. Bis zu 400 Beschäftigte werden BoraJet verlassen, melden Medien in der Türkei.
BoraJet begründet die Aussetzung ihres Flugbetriebs mit notwendigen Wartungs- und Überholungsmaßnahmen an der Flotte. Die Airline will zu einem späteren Zeitpunkt in den Markt zurückkehren und hält an Flügen vom neuen Istanbuler Großflughafen fest, der Anfang 2018 öffnen wird.
Embraer vermerkt BoraJet derzeit noch als einen der ersten Betreiber für seine neue E2-Serie. Die Airline hatte erst im Oktober mit AerCap langfristige Leasingverträge über drei E190-E2 und zwei E195-E2 abgeschlossen, die ab 2018 geliefert werden soll(t)en.
Nach Angaben von BoraJet steht Turkish Airlines bereit, gebuchte Passagiere zu befördern.
© aero.de | 24.04.2017 18:53
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