Das Hilfssegel Sea Wing wird per einfachem Schalterbefehl gestartet, teilte Airbus mit. Danach entfaltet sich das wie ein Drachen startende Hilfssegel und nimmt automatisch stabilisiert seine optimale Stellung ein, nachdem das Steuerungssystem in Echtzeit Wetterdaten und Ozeandaten analysiert hat.
Wenn die Schlepphilfe nicht mehr benötigt wird, kehrt das Hilfssegel eingefaltet in die Ausgangslage zurück und ist wieder einsatzbereit.
Das Segel mit einer enormen Fläche von 1.000 Quadratmetern hängt an einem 400 Meter langen, ausfahrbaren Kabel. Die gesamte Anlage ist modular aufgebaut und nachrüstbar. Airbus will das Segel über die Konzerntochter "Airseas" kommerziell vermarkten und stattet zunächst die eigenen Materialfähren mit dem Hilfssegel aus.
Sie liefern Rumfsektionen und Flügel von den Montagewerken zur Endmontagelinie, insbesondere für die A380. Die A320-Teile aus Hamburg für Mobile und Tianjin werden dagegen oft mit kommerziellen Container-Frachtern transportiert. Airbus verspricht sich Einsparungen von 20 Prozent durch den Einsatz des Hilfssegels. Dies entspreche 8.000 Tonnen weniger CO2-Ausstoß pro Jahr.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | Abb.: Airbus | 09.09.2018 10:18
Kommentare (5) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotorschiff
Dieser Beitrag wurde am 09.09.2018 21:30 Uhr bearbeitet.
https://www.deutschlandfunk.de/tolle-idee-was-wurde-daraus-segel-fuer-containerschiffe.676.de.html?dram:article_id=420729
Dieser Beitrag wurde am 09.09.2018 21:26 Uhr bearbeitet.