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"Zwischen unseren Fluggesellschaften gibt es viele Möglichkeiten der Synergien, aber sie werden weiterhin mit ihren eigenen Marken und Zulassungen fliegen", kommentierte Icelandair-CEO Bogi Nils Bogason die überraschende Übernahme am Montag.
"Für WOW air beginnt nun ein neues Kapitel, das ihr die Möglichkeit bietet, mit der starken Rückendeckung durch die Icelandair Group zu wachsen und zu gedeihen", sagte deren CEO und WOW air-Gründer Skúli Mogensen.
Wachsen und gedeihen hat WOW air dringend nötig: 2017 machte die Niedrigpreisairline 27,5 Millionen US-Dollar Verlust. In diesem Jahr wollte sie den Fehlbetrag auf sechs Millionen US-Dollar eindämmen und 2019 wieder Gewinne einfliegen.
Doch "Treibstoff hat ohne Frage gegen uns gearbeitet", räumte Mogensen im Interview mit der "Financial Times" bereits im September 2018 ein.
Übernahme statt IPO
Einen Pressebericht, nachdem WOW air beim isländischen Flughafenbetreiber ISAVIA tief in der Kreide steht, dementierte Mogensen zwar vehement. Die Übernahme durch Icelandair war dennoch sicher nicht "Plan A" der WOW-air-Verantwortlichen: eigentlich arbeitete Mogensen auf einen Börsengang hin.
Typ | Linienfluggesellschaft |
---|---|
Basis | Reykjavik Keflavik |
Maschinen | 20 |
Destinationen | 39 |
Routen | 38 |
Zumindest der Preisdruck könnte nun durch die Übernahme der direkten Konkurrentin WOW air etwas nachlassen. Die Aktionäre müssen der Übernahme noch zustimmen.
Der kombinierte Marktanteil von Icelandair und WOW air im Fluggeschäft zwischen Nordamerika und Europa beträgt nach Angaben der Airlines 3,8 Prozent.
© aero.de | Abb.: Airbus | 05.11.2018 14:38
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