"Der Spiegel"
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Rechtsstreit erschwert Investorenlösung für Germania

Karsten Balke
Karsten Balke, © Airbus

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COTTBUS - Eine Schwesterfirma der kriselnden Germania ist in einen komplexen Rechtsstreit verstrickt. Der Sohn des Airlinegründers will 40 Millionen Euro erstreiten, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Germania ist nach einer turbulenten Woche zuversichtlich, eine Finanzierungslücke zu schließen. "Gespräche mit potenziellen Investoren, die uns finanziell unterstützen wollen, verlaufen positiv", beruhigte Airlinechef Karsten Balke am Mittwochabend die Mitarbeiter.

Bereits am Donnerstag gingen auf den Germania-Konten tatsächlich zwei größere Tranchen ein, heißt es aus dem Unternehmen. Das verschafft Germania aber nur eine Atempause: Wie "Der Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, wird ein endgültiger Durchbruch in den Investorengesprächen durch einen schwelenden Rechtsstreit erschwert.

Erik Bischoff, Sohn des 2005 verstorbenen Airlinegründers Hinrich Bischoff, will vor dem Landgericht Cottbus 40 Millionen Euro von der Leasinggesellschaft eintreiben, in der Germania ihre Flugzeuge bündelt. Bischoff und Balke liegen über Kreuz. Der Streit eskalierte, als Germania Ende 2015 die Bischoff-Anteile einzog.

Seither trifft man sich regelmäßig vor Gericht. Im Oktober erzielte Bischoff einen ersten Teilerfolg: das Landgericht Cottbus sprach ihm 10 Millionen Euro plus Zinsen zu. Bischoff pocht jedoch auf dem vollen Betrag - und legte noch 2018 Berufung ein.
© aero.de | 12.01.2019 10:50

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Beitrag vom 13.01.2019 - 14:50 Uhr
Hat der Mann auch etwas geleistet? Oder kann der nur Gericht?
Und gefährdet damit zusätzlich die ohnehin schon wackelnde Airline?

Haben sie etwas geleistet?

Wenn sie sich damit beschäftigen sehen sie das der Sohn des Gründers durchaus im Recht ist und das vor Gericht auch bekommen hat.
Man kann ihm nicht einfach teil seines Erbes wegnehmen und als MInderheistgesellschafter die Anteile einziehen.
Beitrag vom 13.01.2019 - 09:18 Uhr
Das Ganze läuft doch Analog zu den anderen Airlinepleiten in den letzten zwei Jahren. Wir suchen Investoren - wir haben welche - es gint irhendwelche Probleme (hier die Klagerei) - Mitarbeiter werden mit Floskeln beruhigt - zwei Wochen später Insolvenz, am Liebsten in Eigenregie um noch zwei Wochen zu fliegen - kein Investor mehr, weil alles zu heikel.
Beitrag vom 12.01.2019 - 21:41 Uhr
Hat der Mann auch etwas geleistet? Oder kann der nur Gericht?
Und gefährdet damit zusätzlich die ohnehin schon wackelnde Airline?


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