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Risikoquelle in Flugsteuerung des Airbus A321neo

Airbus A321neo
Airbus A321neo, © Airbus

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KÖLN - Die Flugsteuerung des Airbus A321neo ist fehlerhaft. Im schlimmsten Fall besteht nach Einschätzung der europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA die Gefahr "eingeschränkter Kontrollierbarkeit" des Flugzeugs. Airbus hat das Flughandbuch der A321neo angepasst.

Eine nicht näher beschriebene Risikoquelle in den Flugsteuerungscomputern für Höhenleitwerk und Querruder (ELAC) einiger A321neo ruft die EASA auf den Plan.

"Unter ungünstigen Bedingungen und bei bestimmten Manövern" kann der Fehler das Flugzeug in einen "zu steilen Neigungswinkel" überziehen, warnt die EASA in einer am Mittwoch erlassenen Lufttüchtigkeitsanweisung. Das Problem betreffe einige aber nicht alle A321neo.

Die EASA geht in dem Dokument nicht ins Detail, warnt jedoch ausdrücklich vor der Gefahr "eingeschränkter Kontrollierbarkeit" in Grenzssituationen.

Airbus hat im Flughandbuch zur A321neo einstweilen "flugbetriebliche Einschränkungen" vermerkt, die Betreiber und Piloten beachten müssen bis der Fehler technisch abgestellt ist.
© aero.de | Abb.: Airbus | 18.07.2019 08:55

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Beitrag vom 19.07.2019 - 14:39 Uhr
Daher tritt Airbus an die EASA heran um eine AD zu erstellen und so die Betreiber zu zwingen.

Es kann sich eigentlich nur um Feinabstimmungen der Parameter handeln und nicht um einen generellen Fehler, da z.B. keine A320neo betroffen sind.
Beitrag vom 19.07.2019 - 07:29 Uhr
Die A320 Familie hat zwei Hersteller für die ELACs. Daher kann ein Flugzeug betroffen sein, ein anderes aber nicht. Dazu kommt das es, sehr umgangsprachlich gesagt, verschiedene Optionen für den Autopiloten gibt was unterschiedliche Software in den FMGC und ELAC zur Folge hat.

Nun gibt es in einer speziellen Software/Hardware Kombination ein Problem im Randbereich des Flugbereichs welches zum Eingreifen der Flight Envelop Protection führt, das schränkt folglich die Steuerbarkeit ein und erfordert zunächst eine Recovery. Da diese Schutzfunktion aber zum Schutz sein soll und nicht für die Erweiterung des Flugbereichs dienen soll, werden Piloten mit einem Update um Handbuch informiert. Mit dieser AD stellt Airbus sicher, dass die Betreiber diese auch einpflegen. Denn Airbus kann die Betreiber zwar informieren, aber auf diesem Wege nicht gewährleisten, dass dem auch Folge geleistet wird. Daher tritt Airbus an die EASA heran um eine AD zu erstellen und so die Betreiber zu zwingen.

Das passiert aber zig Fach pro Jahr. Eine Meldung wert ist es nur, wegen der B737Max.
Beitrag vom 19.07.2019 - 00:25 Uhr
Das ist ganz schlechter Journalismus!
Ich würde mich schämen, wenn ich Sie wäre.

Wenn Sie die AD gelesen haben, wissen Sie, dass nicht alle NEO, sondern nur einige mit einer speziellen Software / Hardware Kombination des ELAC betroffen sein können.

Dieser Text:
„Risikoquelle in Flugsteuerung des Airbus A321neo
KÖLN - Die Flugsteuerung des Airbus A321neo ist fehlerhaft.“
ist eine üble reißerische und falsche Überschrift, die ich in der BILD Zeitung, aber nicht in einem angeblichen Fachportal erwarten würde...

Verglichen mit dieser falschen Verallgemeinerung könnte ich bezogen auf Ihre Fehlleistung auch sagen, dass es nur noch inkompetente Journalisten gibt, die nicht wissen was sie schreiben...

Fachportal...der Witz war gut! Bild Zeitung mit Schwerpunkt Luftfahrt trifft es eher ;)


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