D328NEU
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Comeback für die Dornier 328

Neuauflage D328NEU
Neuauflage D328NEU, © SMWA

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LEIPZIG - Neuauflage der Dornier 328: der amerikanische Lizenzinhaber will das Kurzstreckenflugzeug als Turboprop in Sachsen bauen. Bis zu 250 Arbeitsplätze sollen dadurch vor Ort entstehen, sagte Nico Neumann, Produktionschef der Firma 328 Support Services, am Mittwoch am Flughafen Leipzig/Halle.

328 Support Services ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Unternehmens Sierra Nevada Corporation (SNC). Das Flugzeug mit dem Namen D328NEU, eine Weiterentwicklung der Dornier 328, soll Platz für bis zu 39 Passagiere bieten.

Die Propeller sollen leiser rotieren als beim Vorgängermodell, auch der CO2-Ausstoß soll geringer sein.

Perspektivisch könne das Kleinflugzeug auch elektrifiziert werden, kündigte Thomas Jarzombek (CDU), Luft- und Raumfahrtkoordinator der Bundesregierung, an. Entwickelt werden soll der neue Flugzeugtyp in Oberpfaffenhofen bei München, auch dort sollen 120 neue Stellen entstehen.

Etwa 80 Millionen Euro will die SNC-Tochter DRA GmbH in den Bau einer Endmontagelinie für die D328NEU am Flughafen Leipzig/Halle investieren. Der Freistaat fördert das Vorhaben mit bis zu 6,5 Millionen Euro, wie Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) sagte.

Der Projektstart ist für kommendes Jahr geplant, etwa 2023 soll der erste Flieger in den Dienst gehen. Wie viele Maschinen gebaut werden sollen, dazu machte das Unternehmen zunächst keine Angaben. Die von 1992 bis 2008 220 Mal gebaute Dornier 328 war als Jet- und als Turboprop-Version verfügbar.

Ausbaustufe D628?

Sierra Nevada hatte 2015 laut über ein neues Flugzeug mit der Bezeichnung D628 nachgedacht, das Platz für rund 60 Passagiere bieten und sowohl mit Jet- als auch Turbopropantrieben angeboten werden sollte. Die Pläne liegen derzeit zwar auf Eis, 328 Support Services hat "D628" allerdings als Marke geschützt.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: SMWA | 21.08.2019 10:34

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Beitrag vom 22.08.2019 - 22:51 Uhr
Sicherlich ist der Presse-Rummel zu diesem Zeitpunkt vor allem "Wahlkampf-Veröffentlichungs-Aktivismus". Aber es könnte m. E. mehr dahinter stecken.

Auch der Commuter-Markt der 20-Sitzer war tot. RUAG hat es nicht geschafft die DO 228 wieder in Schwung zu bringen – ABER Viking Air hat die DHC-6 Twin-Otter/400 erfolgreich wiederbelebt und schon mindestens 58 Exemplare ausgeliefert.

Der Markt der 30 – 40-Sitzer hat zur Zeit noch über 810 aktive Turboprops der Typen: Do 328Prop,Dash 8-100/200; EMB-120, Jetstream 41, Saab 340, Shorts 330/360 die langsam in die Jahre kommen. Desweiteren gibt es auch 298 aktive Jets der Typen EMB-135 und DO328JET mit bis zu 40 Sitzen. Weitere 600 nur etwas größere bis zu 50-sitzige EMB-140/145 und CRJ 100/200 (Jets) sind auch als Marktpotential zu berücksichtigen, falls es wieder eine DO328JET gibt.

Irgendwann wird sich deshalb ein Anbieter finden, um den Ersatzbedarf für diese Maschinen – sofern er wirklich besteht – abzudecken. Potentiell Kandidaten sind m. E. nur die Wiederauflage der DO 328 oder eine Viking Air Q 100/200.

Ich glaube der Versuch die DO 328 erneut zu produzieren ist ernstgemeint; Aber ist das Marktpotential zu jetzigen Zeitpunkt schon wirklich groß genug, um Gewinn zu erwirtschaften? Es werden doch nur wenige Dutzend Maschinen pro Jahr sein.
Beitrag vom 21.08.2019 - 23:37 Uhr
Ich bezweifle,dass es einen Markt für einen 39 Sitzer gibt.Aber wer bitte hat sich den Zusatz "NEU" ausgedacht ? Wie will man damit das Flugzeug vermarkten ? Oder ist es eine englische Abkürzung für .....??????

New Engine Unavailable?

Im Ernst, das ist doch Sommerlochgeschwätz. Das Teil sollte doch schon vor Jahren als Turkish Regional Jet TRJ328 wieder aufleben. Hat man auch nie wieder was von gehört.

Schade, dabei ist Sierra Nevada eigentlich ein ernstzunehmendes Unternehmen, siehe zB den DreamChaser.

Dieser Beitrag wurde am 21.08.2019 23:37 Uhr bearbeitet.

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Beitrag vom 21.08.2019 - 19:41 Uhr
Ich bezweifle,dass es einen Markt für einen 39 Sitzer gibt.
Vielleicht nicht bei uns. Aber der Luftverkehr steigt weltweit an. Es gibt bestimmt noch genügend kleinere Flugplätze mit entsprechend geringerer Nachfrage, mit passenden Entfernungen und auch mit dem nötigen Platz im Luftraum. Innerhalb Europas sehe ich das auch nicht.


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