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25. Juli, 16. September und 15. Oktober - drei Mal quittierte ein Triebwerk in den vergangenen Monaten auf A220-Flügen von Swiss den Dienst.
Nachdem sich die Fehlerserie mit der außerplanmäßigen Landung von LX359, der A220-300 HB-JCC, am Dienstag in Paris fortgesetzt hatte, zog Swiss die Notbremse.
Wegen technischer Probleme werde die Teilflotte "umfassenden Inspektionen" unterzogen und bis auf Weiteres nicht abheben, teilte die Lufthansa-Tochter am Nachmittag mit. Nach und nach sollen die Flugzeuge wieder in die aktive Flotte zurückkehren. Swiss rechnet inzwischen mit einer schnellen Normalisierung.
Nach wenigen Stunden wurden erste A220 bereits von der Technik freigegeben und wieder in den Dienst gestellt. Alle vorübergehend stillgelegten A220 sollen ab Donnerstag wieder startklar sein und der Flugbetrieb dann weitgehend nach Plan laufen, wie die Fluggesellschaft am Mittwoch ankündigte. Swiss betreibt 29 A220-100 und A220-300.
Keine Unterbrechung bei Air Baltic und Delta
Hersteller Pratt & Whitney hat als Fehlerquelle die Niederdruckturbine identifiziert. Neben bestimmten PW1500G der A220 sollen deswegen auch PW1900G der Embraer E2 Checks unterzogen werden. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hat bereits mit einer Lufttüchtigkeitsanweisung die Inspektionsregeln verschärft.
Air Baltic hat den Flugbetrieb mit ihren 20 A220-300 nicht unterbrochen. Die Airline verwendet eine andere Version des PW1500G als Swiss, folgt aber "allen Wartungsempfehlungen von Pratt & Whitney". Bei Delta fliegen derzeit ebenfalls alle 25 A220-100 im Normalbetrieb. Weitere Maschinen sind bei Korean Air, Egypt Air und Air Tanzania angemeldet.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: BEA | 16.10.2019 07:24
Kommentare (1) Zur Startseite
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Die ersten A220 von Swiss fliegen schon seit gestern Abend wieder. Heute früh sind schon einige unterwegs. Es ist also davon auszugehen das bis morgen nicht nur einige, sondern (fast) alle wieder unterwegs sind.