Dritter Anlauf gescheitert
Älter als 7 Tage

Lufthansa und Ufo finden nicht zueinander

Lufthansa-Crew
Lufthansa-Crew, © Gregor Schlaeger, Lufthansa AG, Archiv

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FRANKFURT - Im tariflichen Dauerkonflikt zwischen Lufthansa und der Kabinengewerkschaft Ufo ist auch der dritte Versuch gescheitert, in eine Schlichtung einzusteigen. Man habe sich nicht über eine damit verbundene Mediation einigen können, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag in Frankfurt mit.

Weitere Details wurden zunächst nicht genannt. Man werde sich in den kommenden Tagen zu den Gründen des Scheiterns und zur weiteren Vorgehensweise äußern, kündigte Ufo an. Die Lufthansa bestätigte, dass die Gespräche ergebnislos beendet worden seien.

"Die Weigerung der Ufo ist enttäuschend", erklärte die Airline. Sie verhindere Lösungen und den damit verbundenen Frieden im Sinne der 22.000 Mitarbeiter in der Kabine, sagt Michael Niggemann, Vorstand Personal und Recht der Lufthansa. Die tariflichen Themen seien schnell lösbar. "Insofern bleiben wir bereit, gemeinsam in eine Mediation mit nachfolgender Schlichtung zu gehen."

In dem Konflikt hat Ufo bereits einen Warnstreik und zwei reguläre Streikwellen bei verschiedenen Flugbetrieben des Lufthansa-Konzerns veranstaltet. Rund 2.000 Flüge sind wegen des Arbeitskampfes bereits ausgefallen.

Neben tariflichen Themen zu Arbeitsbedingungen, Renten und Entgelten haben die langen Auseinandersetzungen zwischen den streitenden Parteien einige Konflikte hinterlassen, die möglicherweise in einer Mediation hätten gelöst werden können.

Es geht unter anderem um persönliche Klagen der Lufthansa und damit verbundene Haftungsfragen gegen frühere und aktuelle Vorstände der Gewerkschaft. Auch war der frühere Ufo-Chef Nicoley Baublies aus Lufthansa-Diensten entlassen worden.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Lufthansa | 16.01.2020 17:01

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Beitrag vom 17.01.2020 - 17:39 Uhr
UFO hält von Ende Januar bis Mitte Februar Vorstandswahlen ab. Da der aktuelle Vorstand wieder unter dem Motto "no more games" kandidiert, ist dieser Abbruch von Seiten der Gewerkschaft nur konsequent. Es widerspräche dem bisherigen Verhalten des aktuellen Vorstandes und dessen Wahlslogan, jetzt dem LH-Vorstand Zugeständnisse zu machen.
Wie auch immer: LH buchen ist und bleibt ein Vabanquespiel.
Beitrag vom 17.01.2020 - 10:08 Uhr
Nichts Neues von der Lufthansa also. Man sollte sich als Kundin/ Kunde folglich in der näheren Zukunft wieder einmal auf einen Streik gefasst machen.


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