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Eigentlich verbindet TG920 die thailändische Hauptstadt Bangkok mit Frankfurt am Main. Täglich hebt hierfür eine A380 der Thai Airways in Bangkok ab und landet frühmorgens um kurz vor 6 Uhr auf Deutschlands größtem Airport. In den frühen Morgenstunden des 17. Januar jedoch musste der Thai-Superjumbo in Istanbul einen unerwarteten Zwischenstopp einlegen. Verdacht auf Schlaganfall
Grund dafür war laut Information der Nachrichtenagentur Anadolu Agency ein medizinischer Notfall an Bord: Ein 61-jähriger Passagier habe dem Bordpersonal unterwegs mitgeteilt, dass er die linke Seite seines Körpers nicht mehr spüren könne. Die Crew wertete dies als mögliches Symptom für einen Schlaganfall und entschied sich, die Reise schnellstmöglich zu unterbrechen, um eine angemessene medizinische Versorgung des 61-Jährigen zu gewährleisten.
Der Thai-Kapitän erbat deshalb über Funk die Erlaubnis zu einer Notlandung auf dem neuen Istanbuler Flughafen. Nach der Landung nahmen die alarmierten Rettungskräfte den erkrankten Passagier in ihre Obhut und brachten ihn in ein Istanbuler Privatkrankenhaus.
A380-Premiere in IST
Die A380 mit dem Kennzeichen HS-TUD konnte ihren Flug nach Frankfurt am 17. Januar gegen 7.30 Uhr Ortszeit fortsetzen und landete zweieinhalb Stunden später an ihrem ursprünglichen Ziel – mit einer Verspätung von rund anderthalb Stunden. Laut türkischen Medien handelte es sich bei dem Notfall-Zwischenstopp in Istanbul um die erste Landung eines Airbus A380 auf dem neuen Flughafen. Derzeit fliegt keine Airline den Riesen-Airport am Bosporus planmäßig mit der A380 an. Emirates, der größte Betreiber des Doppelstock-Riesen, bedient die Route von Dubai nach Istanbul beispielsweise mit der Boeing 777.
© FLUG REVUE - PZ | 21.01.2020 07:48
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