Flug PC2193
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Verunglückte Boeing sollte zunächst nicht landen

Pegasus Airlines Boeing 737-800
Pegasus Airlines Boeing 737-800, © Ingo Lang, edition airside

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ISTANBUL - Der tödliche Landeunfall einer Boeing 737-800 in Istanbul geht laut einem ersten Ermittlerbericht auf Sprachbarrieren und Pilotenfehler zurück.

Istanbul, 05. Februar 2020: Pegasus Airlines Flug 2193 aus Izmir fliegt den Sabiha Gökcen Airport unter widrigen Wetterbedingungen an. Der Towerlotse rät auf Türkisch zum Abbruch - doch der niederländische Co-Pilot versteht die Warnung nicht, zitiert "Reuters" aus dem Eröffnungsbericht der Unfallermittler.

Schließlich gibt der Fluglotse die Landung frei. Doch die Boeing 737-800 PC-IZK ist viel zu schnell - und verzögert nach dem Aufsetzen zu zaghaft. Statt der Schubumkehr vertrauen die Piloten auf die Leistung der normalen Bremsen. "Deswegen ist (das Flugzeug) mit 60 Knoten über das Ende der Landebahn gerutscht", heißt es in dem Bericht.

Pegasus Airlines 2193, © TSL

An einer Mauer zerbricht die Boeing in drei Teile und fängt Feuer. Bei dem Unfall kommen drei Menschen uns Leben, 179 Insassen tragen zum Teil schwere Verletzungen davon.
© aero.de | 13.03.2020 13:29

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Beitrag vom 16.03.2020 - 23:32 Uhr
tatsaechlich ist der Unterschied zwischen 737 und 747 garnicht so gross ( Verhaeltniss Gewicht zu Flaeche der Spoiler)
was die Anweisungen der „Billigflieger“ angeht... na ja...
Habe selber schon Tuerken trainiert,da koennte ich mir schon vorstellen das das Authoritäts-Gefaelle ( Cpt ex militaer/ F/O jung/zivil) eine ganz erhebliche Rolle spielt,so nach dem Motto,der F/o hat Bedenken geäussert und der alte hat gedacht,dem zeig ich‘s mal...
Ob der Tower tuerkisch,daenisch oder chinesisch gesprochen hat,war denke ich auch unerheblich,in der 737ng bekommt man den Wind eigentlich ganz gut angezeigt
Beitrag vom 16.03.2020 - 23:20 Uhr
@ein_thüringer,
sicher war Türkisch nicht sehr hilfreich.
Mit "say again" wäre das Proiblem aber schnell gelöst.
Zu jeder Vorbereitung einer Landung gehört auch die Vorbereitung zum Fehlanflug.
Ein Landungsabbruch ist immer eine mögliche Option. Falls das die Firmenpolitik aber nicht vorsieht, wird man ggf. entlassen oder sollte selbst das Weite suchen.

Es gibt also -ich vermute mal-(Billig-)Airlines, die einen Totalverlust (die Versicherung zahlt??) den Mehrkosten durch einen Go-Around vorziehen?

Man sollte diese Airlines öffentlich benennen. Sicherheitskultur sieht - meines Erachtens - anders aus.

Dieser Beitrag wurde am 16.03.2020 23:21 Uhr bearbeitet.

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Beitrag vom 16.03.2020 - 23:08 Uhr
Der Spoiler an sich hat eine gewaltige Bremswirkung,sollten diese kaputt/inop sein wird laut QRH ( Handbuch) die berechnete Lande Distanz erheblich verlängert.

Das liegt aber nur wenig am zusätzlich erzeugten Formwiderstand (Drag) der ausgefahrenen Spoilers, sondern hauptsächlich daran dass der restliche Auftrieb zerstört wird, und dadurch die "Radbremsen" effektiver sind. Gerade im Highspeedbereich kurz nach dem Aufsetzen wichtig.
Das klingt einleuchtend und plausibel.


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