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Nur auf Zeit, oder doch für immer? Welches Schicksal auf die sieben Lufthansa-A380 wartet, die sich nun gezwungenermaßen die spanische Sonne auf den Rücken scheinen lassen, ist ungewiss. Lufthansa will ihre A380-Flotte von derzeit 14 auf maximal acht Maschinen zusammenschrumpfen - und das möglichst schnell.
Die aussortierten Superjumbos sollen zurück an den Absender gehen, sprich zurück zu Airbus. Welche das sein werden, darüber hüllt sich Lufthansa aktuell noch in Schweigen.
Allerdings verkündete der Kranich Ende April, dass sieben A380 bis auf Weiteres auf dem Flughafen Teruel in der Provinz Aragonien eingelagert werden sollen. Das trockene Klima im Nordosten Spaniens schützt zuverlässig vor Korrosion - und genau deshalb platzt Teruel gerade aus allen Nähten.
Dozens of passenger jetliners belonging to European carriers sit idle in neat lines at the Teruel Airport in eastern Spain in what has become a giant airplane parking lot https://t.co/kipOewjgPj pic.twitter.com/dELTfUWKNM
— Reuters (@Reuters) May 12, 2020
Auf dem Gelände der Flugzeug-Verwertungsfirma Tarmac Aerosave, die in Teruel Parkflächen für Airliner anbietet, stehen sich große und kleine Jets zahlreicher Airlines Fläche an Fläche das Fahrwerk in den Bauch. Auch Air France hat einen Teil der A380-Flotte nach Teruel geflogen, Lufthansa lagert neben den A380 die komplette A340-600-Flotte dort - für mindestens ein Jahr, wie es heißt.
Tragischen Sieben oder glorreiche Sieben?
Ob, und wenn ja, wann die sieben A380 mit dem Kranich am Heck wieder in den Dienst zurückkehren dürfen, steht in den Sternen. Seit heute ist die Flotte vor Ort jedenfalls komplett: In den Morgenstunden flog Lufthansa die A380 mit der Kennung D-AIMB von Frankfurt aus nach Teruel.
Mittlerweile stehen außer den Genannten auch die D-AIMK ("Düsseldorf"), die D-AIMA ("Frankfurt am Main") und die D-AIMN ("Deutschland") in Teruel.
Auffällig ist dabei, dass alle dort geparkten A380 die Namen von Drehkreuzen des Lufthansa-Konzerns tragen. Mit der D-AIMF ist außerdem ein Exemplar dabei, das erst vor wenigen Wochen in Hamburg einen neuen Farbanstrich erhielt.
Könnte es also sein, dass Lufthansa diese sieben Jets gerade nicht loswerden, sondern tatsächlich eines Tages reaktivieren will? Vielleicht. Andererseits kursieren in Internetforen D-AIMC/F/I/J/M/N als Streichkandidaten. Aber das sind Spekulationen – offiziell bestätigt ist noch nichts.
Sicher ist nur, dass Passagiere bei Lufthansa bis auf Weiteres ganz ohne die A380 auskommen müssen.
© FLUG REVUE - PZ | Abb.: Lufthansa | 13.05.2020 14:40
Kommentare (4) Zur Startseite
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danke für den Link, sehr informative Seite!
https://sites.google.com/site/lhgroupfleet/home
Hier steht doch, welche A380 raus gehen:
D-AIMC
D-AIMF
D-AIMI
D-AIMJ
D-AIMM
D-AIMN
Damit sind dann wohl auch die zwei neusten Flugzeuge raus. Ich kenne die Hintergründe dafür nicht, aber ich hätte wohl die ältesten raus genommen.
Die Tatsache, dass mit der D-AIMF (Zürich) ein frisch lackierter Flieger nach TEV gebracht wurde (tatsächlich ist der seit der Lackierung nur XFW-FRA und FRA-TEV im neuen Farbkleid geflogen) sagt ja nichts über den Flieger selbst aus. Vielleicht wurde er ausgewählt, weil eventuell ein größerer und somit sehr kostenintensiver Check ansteht und andere (noch nicht neu lackierte) diesen schon hinter sich haben und der Termin bei Airbus für die Lackierung schon am 29.2. (Landung in XFW) und somit vor dem Grounding war? Man weiß es nicht. Auch halte ich die Flottenplaner der Lufthansa-Passage für professionell und unemotional genug um Flugzeuge nach anderen Tatsachen als den Taufnamen auszuwählen.
Das sind alles Dinge die in diesem Beitrag etwas überflüssig sind.
Eine tolle Übersicht über die Flotten der LH-Group und anderer Airlines ist übrigens diese Seite:
https://sites.google.com/site/lhgroupfleet/home
Viel Spaß!