Einigung mit Personal
Älter als 7 Tage

Deutlich weniger Entlassungen bei Ryanair

Ryanair Boeing 737-800
Ryanair Boeing 737-800, © NUE, Archiv

Verwandte Themen

DUBLIN - Anders als angekündigt streicht das Ryanair-Management nicht 3.000 Flugpersonal-Jobs. Dank erzielter Einigungen könnten demnach 97 Prozent der Piloten und über 90 Prozent des Kabinenpersonals an Bord bleiben. Zuletzt haben spanische Piloten Gehaltseinbußen von 20 Prozent hingenommen.

Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet stimmen ihre italienischen Kollegen derzeit über ähnliche Einschnitte ab. Mit den belgischen Piloten verhandelt das Airline-Management noch.

Auch in Deutschland sind die Verhandlungen mit den Piloten noch nicht zu einem Abschluss gekommen - obwohl sie bereits Ende Juli ebenfalls Gehaltskürzungen von 20 Prozent bis 2024 zugestimmt haben.

"Das Ryanair-Managemen agiert weiterhin mit dem altbekannten Muster aus hohem Druck und Unverlässlichkeit bei der Umsetzung von Verhandlungsergebnissen", schrieb die Pilotengewerkschaft VC Cockpit Mitte August auf Twitter. "Wir fordern endlich Klarheit und Sicherheit für die Beschäftigten."

Laut Ryanair-Betriebschef Neal McMahon steht noch nicht endgültig fest, wie viele Stellen tatsächlich gestrichen werde. "Ursprünglich haben wir gesagt, dass es 3.000 Entlassungen werden würden, aber diese Zahl konnten wir erheblich reduzieren", sagte er gegenüber "Reuters". "Piloten und Kabinenpersonal erkennen die schwierige Situation an, in der wir uns befinden und sie waren pragmatisch."

Bisher hat Ryanair laut Management in der Coronakrise noch keine Piloten entlassen - einige haben sich auf Teilzeitlösungen verständigt, andere haben den Standort gewechselt, wieder andere befinden sich in unbezahltem Urlaub.

© aero.de | Abb.: Ryanair | 25.08.2020 09:43

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 26.08.2020 - 12:34 Uhr
@Airbus-Fahrer: Bitte mal ins Postfach schauen.
Beitrag vom 26.08.2020 - 11:39 Uhr

Nein, mal im Ernst: Wir brauchen eine Angleichung der Mindeststandards für Beschäftigung und Besteuerung in Europa, damit Firmen aus (u.A.) Irland die Möglichkeit genommen wird, europaweit Beschäftigungbedingungen unter Druck zu setzen.

Wieso Irland, der Druck kommt inzwischen aus Osteuropa und wird weiter wachsen. Da hat man noch niedrigere Kosten und setzt diese Vorteile auch ein. Das ist übrigens ein weltweites "Phänomen". In der Logistik ist das Alltag, und Luftfahrt ist nur Logistik. Wer meint, man kann das Lohnniveau europaweit auf das deutsche Niveau heben, der irrt. Um es mal ganz einfach zu sagen, wenn man nicht wettbewerbsfähig ist, muss man den Betrieb einstellen.
Beitrag vom 26.08.2020 - 10:17 Uhr
Da ist doch der Beweis. Bei tragbaren Kosten ist genug Luft für zukunftsfähige Arbeitsplätze.

 https://www.n-tv.de/wirtschaft/Verwerflich-bestimmt-aber-so-schoen-billig-article20567062.html

Zukunftsfähige Arbeitsplätze...
Die Links sind von 2018 und heute wächst EWEU und GWI ist weg. Falsch ist die Aussage nicht.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 12/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden