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Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet, hat das Airbus-Management die Produktionsrate in diesen Tagen noch einmal unter die Lupe genommen und darüber beraten, sie ein weiteres Mal seit Ausbruch der Krise zu senken.
Bereits im März hatte der Flugzeugbauer die Produktion von 60 A320 pro Monat auf 40 heruntergefahren. Im wichtigsten Langstreckensegement A350 hat Airbus den Takt auf fünf Flugzeuge pro Monat halbiert.
Dabei soll es nun den Insidern zufolge erst einmal bleiben. Für die Zulieferer zunächst eine gute Nachricht. Dennoch: ohne eine baldige Erholung des Flugverkehrs wankt die Rate wieder. "Die Produktionsaten sind zu hoch", zitiert "Reuters" einen anderen Insider.
Der Lackmustest steht Airbus demnach im Jahr 2021 bevor - und die große Frage ist, welche Airlines dann wie viele ihrer bestellten Flugzeuge tatsächlich finanzieren und abholen können.
Angesichts einer weiterhin "extrem unsicheren Situation" hatte Airbus-Chef Guillaume Faury erst in dieser Woche erneut vor Entlassungen gewarnt. Derzeit spricht Airbus mit Personalvertretern über einen sozialverträglichen Abbau von konzernweit 15.000 Jobs - jeden Dritten davon in Deutschland. Eine erste Verhandlungsrunde mit IG Metall endete am Donnerstag aber noch ergebnislos.
© aero.de | Abb.: Airbus | 25.09.2020 11:06
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