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Ab 2021 soll die komplette Fertigung der Modellserie dorthin verlagert werden, wie Boeing am Donnerstag mitteilte. Die Produktionsrate sinkt ab kommendem Jahr auf sechs Jets pro Monat.
In einem Memo an die Mitarbeiter sprach Boeing-Manager Stan Deal von einer "schwierigen Entscheidung", die nötig sei, damit der Konzern die Belastungen durch die Pandemie bewältigen könne. Auf Nachfrage sagte eine Sprecherin, dass aktuell etwa 900 Mitarbeiter in der 787-Produktion in Everett beschäftigt seien.
Boeing wolle sich bemühen, den Stellenabbau möglichst gering zu halten. South Carolina zählt zu den südlichen US-Staaten, die Konzerne mit niedrigeren Löhnen und geringem Gewerkschaftseinfluss locken. Allerdings gibt es schon länger Berichte über Produktionsmängel im dortigen Boeing-Werk.
Für den Standort Everett in der Region Puget Sound ist die Entscheidung ein schwerer Schlag. Boeing hat dort eine Reihe von Werken mit insgesamt zehntausenden Beschäftigten und betont, dass dort weiterhin die Modellserien 737, 747 sowie 767 und 777 produziert würden.
Der Airbus-Rivale hat bereits angekündigt, dass aufgrund der Krise rund 19.000 Mitarbeiter gehen, nun dürften weitere Entlassungen hinzukommen.
© dpa-AFX | Abb.: Boeing | 01.10.2020 18:31
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