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Krise in der Krise: Indien machte am 29. September für Lufthansa dicht - zu vielen Lufthansa-Flügen nach Indien standen nach Ansicht der Regierung in Delhi viel zu wenig Flüge von Air India in Gegenrichtung gegenüber.
"Lufthansa führt 20 Flüge pro Woche durch, indische Airlines nur drei bis vier", verteidigte Indiens Luftfahrtbehörde DGCA die Sperre. Dass überhaupt geflogen werden konnte, liegt an einem bilateralen Abkommen über einen Luftfahrtkorridor - Deutschland und Indien haben den Deal in den letzten Tagen neu verhandelt.
Neustart im Korridor
"Flüge zwischen Deutschland und Indien können unter dem Abkommen wieder starten", twitterte Indiens Luftfahrtminister Hardeep Singh Puri. "Lufthansa wird an vier Tagen nach Delhi, an drei Tagen nach Mumbai und an drei Tagen nach Bengaluru fliegen. Air India wird fünfmal pro Woche von Delhi und zweimal pro Woche von Bengaluru nach Frankfurt fliegen."
Indien hatte Lufthansa vorgeworfen, Passagiere entgegen des Vertragstexts auf Anschlussflüge im internationalen Netz zu buchen. Nach dem indischen Flugverbot für Lufthansa hatte die deutsche Regierung während der Verhandlungen auch Air India für Flüge nach Deutschland gesperrt. Indien ist derzeit einer der wichtigsten Interkontmärkte der Lufthansa.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 22.10.2020 07:56
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