Coronakrise
Älter als 7 Tage

Fluggeräte-Hersteller Autogyro stellt Insolvenzantrag

Autogyro Air2Air
Autogyro Air2Air, © Autogyro
HILDESHEIM - Der Fluggeräte-Hersteller Autogyro aus Hildesheim hat wegen der Coronakrise einen Insolvenzantrag gestellt.

Das Amtsgericht habe ein entsprechendes vorläufiges Verfahren eröffnet und eine Insolvenzverwalterin ernannt, sagte ein Gerichtssprecher am Mittwoch. Zuvor hatten mehrere Medien über die Maßnahme mit dem Ziel einer Neustrukturierung berichtet.

Dies sei definitiv keine Bankrotterklärung, wird Geschäftsführer Gerry Speich in einer Firmenmitteilung vom Dienstag zitiert. Das Unternehmen war ihm zufolge in der Coronakrise zu Teilen in Kurzarbeit.

"Die Auswirkungen der anhaltenden Pandemie auf die Schlüsselmärkte Asien und Nordamerika haben den Spielraum des Unternehmens jedoch wesentlich verkleinert", teilte die Firma mit.

Autogyro produziert nach eigenen Angaben seit 2003 ultraleichte Fluggeräte. Die Produktion der Tragschrauber sei bis Ende Januar ausgelastet. Noch im Dezember sollen vier weitere Flieger die Fertigungshallen am Flugplatz Hildesheim verlassen.

Um handlungsfähig zu bleiben, sei der vorläufige Insolvenzantrag ein probates Mittel für die nächsten strategischen Schritte. Am Hildesheimer Standort beschäftigt das Unternehmen nach Angaben einer Sprecherin 78 Mitarbeiter.
© dpa | 02.12.2020 12:18


Kommentare (0) Zur Startseite

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden