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Ziel sei es, spätestens 2023 Raketenstarts aus der deutschen Nordsee zu realisieren, teilte die German Offshore Spaceport Alliance GmbH, kurz Gosa, am Mittwoch mit. Zum Konsortium gehört auch der Bremer Raumfahrtkonzern OHB, dessen Tochterfirma Rocket Factory Augsburg (RFA) eigene Mini-Raketen zum Transport kleiner Satelliten ins Weltall entwickelt.
In Deutschland gebe es drei Hersteller dieser sogenannten Microlauncher, die 2021/22 auf den Markt kommen wollten. Neben RFA sind dies Isar Aerospace und Hylmpulse.
Deutschland sei damit in Europa in diesem Bereich führend. Gosa-Anteilseigner sind je zu 25 Prozent die Reedereigruppe Harren & Partner, die OHB Gruppe, die MediaMobil GmbH und die Tractebel DOC Offshore GmbH. Strategische Partner seien das Versicherungsunternehmen Lampe & Schwartze und der Logistikdienstleister BLG.
Das Bundeswirtschaftsministerium prüft derzeit ein vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) vorgelegtes Konzept für eine Startplattform für Microlauncher-Raketen. Präferiertes Modell wäre ein umgebautes Spezialschiff. Als Basis- und Logistikhafen für den "offshore-Weltraumbahnhof" in der Nordsee ist Bremerhaven im Gespräch. Von dort wären es rund 460 Kilometer bis zur geplanten Startposition im äußersten Westen der deutschen Außenwirtschaftszone
© dpa-AFX | 16.12.2020 15:17
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