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Das sind die Eckdaten der neuen Alitalia

Neustart bei Alitalia
Neustart bei Alitalia, © Alitalia

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ROM - Die Nachfolge-Fluggesellschaft Ita der insolventen Alitalia hat ihren Geschäftsplan für die kommenden fünf Jahre veröffentlicht. Konkret beabsichtigt die Italia Trasporto Aereo (Ita), im ersten Jahr mit einer Flotte aus 52 Maschinen zu fliegen - 61 Routen sollen damit bedient werden, bei etwa 5.200 bis 5.500 Beschäftigten.

Im April kommenden Jahres könnte die Airline an den Start gehen, hatte Ita-Geschäftsführer Fabio Lazzerini zuletzt in Aussicht gestellt. Am Montag will Ita den Plan in der italienischen Abgeordnetenkammer vorstellen.

Damit halbiert sich die Belegschaft verglichen mit der alten teilstaatlichen Alitalia. Stützpunkte sollen Rom Fiumicino und Mailand Linate werden. Wichtige Märkte sieht Ita in den Ländern, zu denen Italien enge Beziehungen in Wirtschaft und Tourismus habe.

Gleichzeitig will sich die neue Airline von Billigfluglinien absetzen und etwa Flugzeiten angepasst an die Bedürfnisse von Business- und Freizeitreisenden anbieten. Die Langstreckenflotte wird von 26 auf nur noch neun Flugzeuge reduziert.

Laut Lazzerini wird der Anteil der Interkont- an der Gesamtflotte 2021 nur 17 Prozent ausmachen - bis 2025 aber auf 32 Prozent steigen. Gerechnet ab April peilt Ita für 2021 8,2 Millionen Passagiere an. Lazzerini will mit der neuen Airline 2022 die Gewinnschwelle überschreiten. Dazu soll auch eine neue Frachtsparte beitragen.

Ita geht von Investitionen von 2,9 Milliarden Euro aus, wobei der Großteil in die Flotte und rund 300 Millionen Euro in die Digitalisierung fließen sollen. Bis 2025 will die Airline einen jährlichen Umsatz von rund 3,4 Milliarden Euro machen. Für das kommende Jahr hat das Unternehmen vornehmlich Routen im Blick, auf denen nach Schätzungen sich zuerst das Verkehrsaufkommen wieder erhöhen werde.

Die alte Alitalia gilt als nationales Symbol. Der Staat hatte die notleidende Gesellschaft mehrmals mit hohen Millionenbeträgen und im Zuge der Corona-Hilfen mit drei Milliarden Euro unterstützt. Seit 2002 erwirtschaftete sie keinen Gewinn mehr und ist seit Mai 2017 insolvent. Im Dezember 2019 hatte Rom einen neuen Insolvenzverwalter eingesetzt. Der fand jedoch keine neuen Investoren.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Alitalia | 19.12.2020 17:37


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