Neue Coronavirus-Variante
Älter als 7 Tage

Flugverkehr aus Großbritannien stark eingeschränkt

KLM Embraer E175
KLM Embraer E175, © Embraer

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AMSTERDAM - Der Ausbruch einer neuen, hochansteckenden Variante des Coronavirus in Großbritannien hat weitreichende Folgen für den Flugverkehr in Europa. Die Niederlande lassen Passagiere aus dem Vereinigten Königreich seit Sonntagmorgen nicht mehr ins Land - Deutschland erwägt ebenfalls eine Einreisesperre.

Das Verbot des Flugverkehrs mit Passagieren aus dem Vereinigten Königreich werde ab (diesem) Sonntag zunächst bis zum 1. Januar gelten, teilte die niederländische Regierung am frühen Sonntagmorgen mit.

Das Institut für Umwelt und Gesundheit RIVM habe empfohlen, die Einschleppung dieses Virusstammes aus dem Vereinigten Königreich so weit wie möglich zu begrenzen, indem die Reisebewegungen aus dem Vereinigten Königreich so weit wie möglich eingeschränkt oder kontrolliert würden. Auf dieser Grundlage habe das Kabinett den Beschluss gefasst, den Flugverkehr auszusetzen.

Bereits Anfang Dezember sei bei einer Stichprobe in den Niederlanden ein Virus mit der im Vereinigten Königreich beschriebenen Variante identifiziert worden, hieß es weiter. Nach der Meldung aus Großbritannien werde dieser Fall weiter untersucht und geprüft, wer betroffen sei, wie es zu der Infektion gekommen sei und ob verwandte Fälle bekannt seien.

Shutdown in London

Nach dpa-Informationen will auch Deutschland den Flugverkehr zu Großbritannien stark einschränken. Laut Regierungskreisen prüft die Bundesregierung zeitgleich eine Aussetzung aller Passagierflüge von und nach Südafrika.

Wegen der raschen Ausbreitung einer neuen Variante des Coronavirus in Großbritannien hatte die britische Regierung einen neuen Shutdown für die Hauptstadt London verhängt. Die kürzlich entdeckte Variante sei um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form, sagte Premierminister Boris Johnson am Samstag. Es gebe aber keine Hinweise darauf, dass Impfstoffe gegen die Mutation weniger effektiv seien.
© dpa | Abb.: KLM | 20.12.2020 08:41


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