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Nürnberg will Zentrum für Elektro-Senkrechtstarter werden

CEO des Flughafens Nürnberg Dr. Michael Hupe
CEO des Flughafens Nürnberg Dr. Michael Hupe, © Albrecht Dürer Airport Nürnberg

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NÜRNBERG - Der Nürnberger Flughafen möchte sich bereits in wenigen Jahren zu einem Zentrum für senkrecht startende Kleinflugzeuge mit Elektroantrieb entwickeln.

Die Technologie sei inzwischen nicht mehr das Problem, sagte Flughafen-Geschäftsführer Michael Hupe der Deutschen Presse-Agentur. "Es geht jetzt vor allem um den rechtlichen Rahmen."

Der Hersteller Lilium zum Beispiel habe Fünfsitzer bereits in der Luft getestet, Siebensitzer seien in Vorbereitung, sagte der Luftfahrt-Experte. Die rechtlichen und die Sicherheits-Voraussetzungen könnten an Flughäfen am besten gewährleistet werden, da diese Erfahrung mit dem Zulassungsverfahren besitzen.

Nürnberg profitiere davon, nur über eine Startbahn für große Jets zu verfügen - dies mache die Abstimmung mit den Kleinflugzeugen einfacher, als wenn mehrere Startbahnen koordiniert werden müssen.

Er könne sich etwa Zubringerflüge vorstellen, die Passagiere statt auf der Straße über den Luftweg von 100 bis 200 Kilometer entfernten Regionen nach Nürnberg bringen. Dort könnten sie in ein Flugzeug für eine längere Strecke - etwa für eine Urlaubs- oder Geschäftsreise - umsteigen. Die Pläne könnten in drei bis vier Jahren Realität werden.

Mittelfristig sieht Hupe auch Möglichkeiten auf der Kurzstrecke - etwa wenn die Wasserstofftechnik in der Luftfahrt greife. Mit Wasserstoff über Brennstoffzellen betriebene Propeller-Flugzeuge seien in der Entwicklung. "Dann würden Flüge zu Zielen wie München, Stuttgart oder Berlin auch wieder opportun", sagte Hupe. Auf längeren Strecken hält er Verbrennermotoren in den nächsten 25 bis 30 Jahren allerdings nicht für ersetzbar.
© dpa | 07.08.2021 05:37

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Beitrag vom 09.08.2021 - 22:25 Uhr
@VJ101
"Lilium muss keine Leistungsdaten veröffentlichen- das ist zu Recht Firmengeheimnis"

Mit dem Gang zur NYSE und nur zu sagen das Gerät wird flugfähig sein und seine mission erfüllen - so ähnlich steht es im Prospekt - könnte ein findiger US Anwalt einen Anlegerbetrug einklagen, soweit vorher erkennbar war, dass dies nicht erreichbar ist. Es ist nicht nur erkennbar, sondern faktisch. Mit der "Jet Variante" und 7 Paxen noch evidenter als vorher mit 5.
Beitrag vom 09.08.2021 - 13:29 Uhr
Das stimmt wohl so, da soll das Füllhorn der Elektromobilitätsfatamorgana angezapft werden - wohin das Geld dann auch fließen mag.
Lilium muss keine Leistungsdaten veröffentlichen- das ist zu Recht Firmengeheimnis - aber durch Leistung überzeugen und da fliegt noch nichts.
Beitrag vom 09.08.2021 - 11:38 Uhr
CEO des Flughafens Nürnberg Dr. Michael Hupe:
"Der Hersteller Lilium zum Beispiel habe Fünfsitzer bereits in der Luft getestet, Siebensitzer seien in Vorbereitung, sagte der Luftfahrt-Experte."

Angesichts seines Ingenieurstudiums ist es doch wohl völlig naiv, die Lilium FataMorgana als Anlass für die Anpassung von EDDN zu einem Zentrum für senkrecht startende Kleinflugzeuge zu prädestinieren. Ein Fluggerät abgebrannt, das zweite wohlweislich nicht in Betrieb genommen, reale Flugtest außerhalb der Platzrunde faktisch null, performance data in Geheimhaltung - das ist die Plattform auf der Dr. Hupe die Zukunft von EDDN sieht.

"Eine Startbahn ... dies mache die Abstimmung mit den Kleinflugzeugen einfacher, als wenn mehrere Startbahnen koordiniert werden müssen"

dämlicher geht es wirklich nicht. Sollten irgend wann mal funktionierende VTOL Flieger auftauchen, dann ist Apron als Landefläche ausreichend bzw. die Hubi Landeflächen, da braucht man auch keinen neuen rechtlichen Rahmen. Aber so wie beim Lilium Projekt geht es für EDDN auch nur um das Abgreifen von Fördermitteln, das magische Wort E-Antrieb macht die Millionen locker.



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