Verwandte Themen
Im Juni 2020 platzte Airbus-Chef Guillaume Faury der Kragen. "Wir versuchen immer, einen besseren Weg zu finden als vor Gericht zu ziehen", sagte Faury mit Blick auf krisensäumige Kunden. Fluggesellschaften, die "nichts Besseres als nichts anbieten" oder auf Stur schalten, werde Airbus gleichwohl verklagen.
Die Krise hat insbesondere die Geschäftsbeziehung zwischen Airbus und AirAsia auf eine harte Probe gestellt. Die Airline ließ ab April 2020 kurzfristig Auslieferungen platzen - und stellte Abschlagszahlungen auf ihren Liefervorlauf von mehr als 400 Flugzeugen laut Insidern von einem Moment auf den nächsten ein.
Inzwischen haben sich die Wogen etwas geglättet: Airbus konnte Ende 2020 sechs für AirAsia produzierte A320neo und A321neo bei Ausweichkunden platzieren. Einige A330-900 aus dem Los des Langstreckenablegers AirAsiaX werden 2022 die Flottenerneuerung bei Condor einläuten.
Über Monate haben Teams von Airbus und AirAsia über Aufträge im Milliardenwert gerungen. Nicht weniger als 13 A320neo, 379 A321neo und 76 A330-900 standen für Airbus dabei im Feuer. Nach "Reuters"-Informationen hat Airbus ein drohendes AirAsia-Beben im Auftragsbuch jetzt abgewendet.
Keine Stornierungen
Der Kompromiss zwischen Airline und Hersteller sehe keine Stornierungen vor, vermeldet die Nachrichtenagentur unter Berufung auf Insider. Dafür rückt AirAsia auf der Warteliste für neue Flugzeuge um einige Jahre nach hinten. Airbus soll der Airline zudem bei Preisen und Zwischenzahlungen entgegengekommen sein.
Weder Airbus noch AirAsia haben sich bislang zu dem Bericht geäußert.
© aero.de | 21.09.2021 12:33
Kommentare (3) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.
Asien und SEA wächst wie verrückt.
Da sollte schon Platz für Wachstum von Air Asia sein.
Nach der Pandemie für SA sicherlich. Bei Widebodys kommt mir der bestellte Bedarf überdimensioniert vor.
Asien und SEA wächst wie verrückt.
Da sollte schon Platz für Wachstum von Air Asia sein.