Flughafen Xi'an
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Fraport zieht sich aus China zurück

Flughafen Xi'an
Flughafen Xi'an, © Fraport AG

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FRANKFURT - Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport gibt sein Engagement in China auf. Die Minderheitsbeteiligung am Flughafen in Xi'an werde für 1,1 Milliarden Yuan (160 Millionen Euro) an das Unternehmen Chang'an Huitong verkauft, teilte Fraport am Donnerstag in Frankfurt mit.

Die Frankfurter halten bisher 24,5 Prozent der Anteile am Flughafenbetreiber in Xi'an. "Wir wollten unsere Position im bevölkerungsreichsten Land der Welt ausbauen", sagte Konzernchef Stefan Schulte laut Mitteilung. "Dies hat sich in den vergangenen Jahren jedoch weder in Xi’an noch an anderen chinesischen Flughäfen ergeben".

Deshalb wolle Fraport sein Engagement auf dem chinesischen Markt nun beenden. Der Konzern will den Verkauf noch im zweiten Quartal dieses Jahres abschließen.

Fraport hatte die Gesellschaftsanteile in Xi’an im Jahr 2008 erworben. Bis zum Abschluss der Transaktion sind noch mehrere Schritte erforderlich. Der Flughafenbetreiber geht aktuell von einem Abschluss im zweiten Quartal 2022 aus.

Fraport ordnet seine internationale Strategie derzeit neu. Erst in dieser Woche hat der Flughafenbetreiber eine Vorauszahlung zur Verlängerung der Betriebslizenz für den Flughafen Antalya geleistet.

In Russland fürchtet Fraport eine mögliche Enteignung seiner Anteile am Flughafen St. Petersburg - will sich im Zweifel dagegen juristisch vorgehen. "Es wäre doch pervers, dem Aggressor Russland jetzt einen Vermögenswert im niedrigen dreistelligen Millionenwert zu schenken", sagte Schulte.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Fraport AG | 31.03.2022 14:34

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Beitrag vom 02.04.2022 - 15:26 Uhr
Keine rosigen Zeiten für das externe Geschäft der Fraport. In Südamerika wird noch mit Wachstum gerechnet, aus den echten Boommärkten in Asien sind sie damit aber wohl raus.
Türkei, etc. ist von russischen Touristen abhängig, lediglich Griechenland kann noch mit einer guten Sommerprognose aufwarten.
Da kann man nur hoffen, dass zumindest die Strategie für den Heimatstandort stimmt.


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