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Bundesinnenministerium unterstützt Ausweis-Kontrollpflicht

Boarding am BER
Boarding am BER, © Anikka Bauer, FBB
BERLIN - Das Bundesinnenministerium unterstützt Pläne, die Überprüfung der Identität von Passagieren vor Flugreisen zwingend vorzuschreiben. Das Ministerium begrüße die Initiative des Bundesrates dazu und unterstütze "die Einführung eines verpflichtenden Abgleichs der Personalien auf der Bordkarte mit einem Identitätsdokument".

Dies teilte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. 

Der Bundesrat hatte am 11. Februar auf Initiative von Niedersachsen beschlossen, eine Ergänzung im Luftsicherheitsgesetz beim Bundestag einzubringen. Der Vorschlag sieht vor, dass die Luftfahrtunternehmen vor dem Abflug einen Abgleich von Ausweis und Bordkarte vornehmen müssen.

Begründet wird dies vor allem mit Schwierigkeiten der Sicherheitsbehörden, Reiserouten von Kriminellen und Terroristen nachzuvollziehen. In der zurückliegenden Legislaturperiode war bereits ein gleichlautender Entwurf an den Bundestag gegangen, der über diesen damals aber nicht abschließend beraten hatte. 

Aus Sicht des Bundesinnenministeriums müsste vor einer Änderung des Luftsicherheitsgesetzes allerdings erst noch geklärt werden, ob der Abgleich von Bordkarte und Ausweis erst kurz vor dem Einsteigen in das Flugzeug, also am Gate, erfolgen sollte oder bereits bei der zentralen Fluggast- und Handgepäckkontrolle. 

Viele Fluggesellschaften glichen die Daten jetzt schon freiwillig aus eigenem wirtschaftlichen Interesse ab oder seien auf Grund geltender Rechtslage anderer Staaten dazu verpflichtet, sagte der Sprecher. "Mit dem Abgleich ist ein Mehrwert an Sicherheit in Bezug auf die Bekämpfung von Terrorismus und schwerer Kriminalität zu erwarten", fügte er hinzu.
© dpa | Abb.: Anikka Bauer, FBB (Symbolbild) | 20.04.2022 05:31

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Beitrag vom 24.04.2022 - 16:26 Uhr
Für richige Konrollen fehlt oft der Platz und auch das Personal.
So fällt kaum auf, falls jemand den Sicherheitsbereich einfach nur "besucht".....
Wie sieht die Kosten-Nutzenanalyse aus. Welche Nachlässigkeiten sind noch akzeptabel?
Beitrag vom 23.04.2022 - 14:42 Uhr
...
Früher musste man zum Schalter, seinen Pass oder Ausweis und ein gekauftes Ticket (!) vorlegen - kann man sich heute alles gar nicht mehr vorstellen - und erst dann bekam man eine Bordkarte.
...

Da der Schalter sich im allgemeinen außerhalb des Sicherheitsbereichs befindet/befand konnte nach Check-in doch das Ticket einfach weitergereicht werden und dann passte Ausweis und Ticket nicht mehr zusammen ...

Nicht in TXL 😉 😀.

Aber im Ernst:
Sie haben vollkommen Recht. Diesen Gedanken hatte ich 1978 in Sofia vor meinem Rückflug nach SXF. Allerdings nicht wegen Terrorismus, sondern das man so ja eigentlich ganz einfach in den Westen abhauen könnte. Man braucht nur einen Wessi, der einem hinter den Kontrollen seine Bordkarte gibt... .
Ich weiß aber nicht, ob beim Boarden Richtung West nochmal Pass und Boardkarte kontrolliert wurden.

Richtung SXF jedenfalls nicht.


Also macht ein Abgleich doch nur Sinn während des Boardens bzw mit Abstrichen beim Betreten des Sicherheitsbereichs ...
Beitrag vom 23.04.2022 - 14:13 Uhr
...
Früher musste man zum Schalter, seinen Pass oder Ausweis und ein gekauftes Ticket (!) vorlegen - kann man sich heute alles gar nicht mehr vorstellen - und erst dann bekam man eine Bordkarte.
...

Da der Schalter sich im allgemeinen außerhalb des Sicherheitsbereichs befindet/befand konnte nach Check-in doch das Ticket einfach weitergereicht werden und dann passte Ausweis und Ticket nicht mehr zusammen ...
Also macht ein Abgleich doch nur Sinn während des Boardens bzw mit Abstrichen beim Betreten des Sicherheitsbereichs ...


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