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Älter als 7 Tage

Das Vorkassenprinzip wackelt

Flughafen Frankfurt
Flughafen Frankfurt, © Flughafen Frankfurt

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BERLIN - Sollten Fluggesellschaften das für stornierte Flüge vorab gezahlte Geld nicht zügig erstatten, könnte die Bundesregierung das in der Branche übliche Prinzip der Vorkasse infrage stellen.

Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke sagte im Interview mit der "Bild am Sonntag": "Das Vorkassenprinzip ist ein Vertrauensvorschuss der Kunden. Sie bezahlen eine Leistung, die sie erst in Tagen, Wochen oder Monaten in Anspruch nehmen. Wenn die Fluggesellschaften dem Vertrauen nicht mehr gerecht werden, muss man dieses Prinzip ändern."

Aktuell setze sie allerdings darauf, dass die Unternehmen ihren Verpflichtungen nachkämen. "Wir werden das genau kontrollieren", fügte die Grünen-Politikerin hinzu.

Auf die Frage, was das FDP-geführte Bundesverkehrsministerium von einer möglichen Abkehr vom Vorkasse-Prinzip für Flugreisen halte, antwortete eine Sprecherin: "Die zuständigen Ressorts der Bundesregierung stehen in engem Austausch und werden die weitere Entwicklung beobachten." Aufgrund von Personalmangel und Streiks haben Airlines zahlreiche für Juli und August geplante Flüge gestrichen.

Die Verbraucherzentrale Bundesverband fordert bereits seit längerer Zeit, dass der Preis für Flüge und Pauschalreisen frühestens zum Zeitpunkt des Reiseantritts fällig werden sollte. In einem entsprechenden Positionspapier vom März 2021 hatte der Verband errechnet, dass die Preise für die Verbraucher dadurch um maximal 3,3 Prozent steigen würden.
© dpa-AFX | 10.07.2022 19:17

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Beitrag vom 11.07.2022 - 19:30 Uhr
Na endlich schreiben Sie in ganzen Sätzen und nicht mehr in kleinen Zickigkeiten.
Zickig? Sie haben doch gleich belehrend die Ideologiekeule geschwungen.
Marktversagen lernt man in der ersten Vorlesung VWL.
Jetzt belehren Sie wieder.
Zu behaupten, dass es diesen gar nicht gibt ist einfach falsch.
Ich habe gelernt, dass es davon abhängt, welchen Zweck der Markt erfüllen soll. Da Sie das nicht weiter definiert haben, kam ich zu dieser Aussage.
Die Aussage deutet auf eine „ich will das nicht wahrhaben“ Sicht hin, die man sonst nur in der Kirche sieht.
Das lesen Sie alles aus dieser Aussage?
Ideologie beginnt für mich relativ dort, wo man Logik und Pragmatismus verlässt.
Logik formuliert schematisch, was im Leben das Ordnende ist. Wäre es dann nicht logisch, wenn ich ohne äußere Zwänge, zu Bedingungen die mir bekannt sind, ein Produkt kaufe und den Erfolg dieses Kaufs dann auch selbst geniesse oder eben den Misserfolg selbst tragen muss? Selbst unterschiedliche Auslegung von Bedingungen müssen nicht zwangsläufig unlogisch sein. Sie können ja einen bestimmten Zweck verfolgen. Während der Pragmatismus das Handeln über die Vernunft stellt und nur nach dem Erfolg bemisst. Wenn man jetzt ganz frei ein günstiges Ticket mit einseitigen Bedingungen kauft, ohne endlos abzuwägen, und alles läuft glatt, dann ging der Zock doch auf.
Daher könnte man doch den Wunsch nach mehr eigenverantwortlichem Handeln sowohl der Logik als auch dem Pragmatismus zuordnen. Ich sehe das auch nicht als die Lösung aller Probleme, verstehe sowohl den Wunsch nach Gleichheit der Bedingungen, Freiheit individueller Entscheidungen, Schutz Schwacher usw. Daher passt Ideologie für mich hier nicht.
Was soll der Staat machen? Habe ich geschrieben. Tickets werden bezahlt wenn die Leistung erbracht wird (HGB irgendwo, Zug um Zug). Wenn die Airlines Finanzierungshilfen brauchen, sollen sie zur Bank gehen. Außerdem sollen für Kunden als auch Airlines, die gleichen Stornobedingungen gelten. Wenn die Airline 14 Tage vor Reiseantritt stornieren darf, dann soll der Kunde das auch dürfen. Wenn der Kunde das nicht soll, dann soll es für beide gelten. Mehr nicht.
Ok, da gehe ich von der Idee grundsätzlich mit.
Und das Beispiel mit der insolventen Airline ist ein für den gesallschaftlichen Frieden relevantes. Es sei denn man definiert Gesellschaft als die Menge der Einwohner, die nicht betroffen sind.
Wie gesagt, wie oft kommt das denn vor, was über den Pauschalreisensicherungsschein hinausgeht? Das kann man bei Bedarf ganz pragmatisch lösen. Das es dann hakt wird man nie ausschließen können.
Tickets werden dann teurer, aber wenigstens bleibt der Ärger dann bei Kunden und Lieferant und nicht bei Behörden oder der Gesellschaft.
Auch hier wiederhole ich mich. Egal, wie ich das alles absichere, wenn einer die Regeln missachtet, wird sich das System damit beschäftigen müssen.

Edit - Zitate nachträglich gekennzeichnet

Dieser Beitrag wurde am 12.07.2022 07:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.07.2022 - 17:38 Uhr
Vorkasse ist gut, muss aber auch bei stornierung sofort zurück gezahlt werden!
War das nicht das Thema???? Oder Ideologie???? Oder doch "wie erklaere ich der Industrie was sie zu machen haben" ????? Man kann es übertreiben, oder ist das der Sinn einer Rubrik "Kommentare" ????
Beitrag vom 11.07.2022 - 17:27 Uhr
Wenn Sie nur halb so schlau sind wie sie tun und sich kurz von Ideologien befreien, dann können Sie sich diese Fragen leicht selbsr beantworten.
Das finde ich jetzt spannend. Welche Ideologie meinen Sie denn?

Wenn Sie das Ganze so spannend finden, kann ich ihnen als Einstiegslektüre den Wikipediaartikel zu „Ideologie“ empfehlen. Von dort anfangend, können Sie vielleicht schon ihre Aussagen kritisch hinterfragen und ihren Horizont ein bisschen erweitern.
Oh Mann, noch so einer. Sagen Sie doch einfach was Sie sagen wollen und schwurbeln Sie hier nicht so kryptisch rum.
Ich weiß was eine Ideologie ist. Ich habe Sie gefragt, welche Sie meinen. Ich habe ja ein paar, hätte mich wirklich interessiert welche davon meine Aussagen wie beeinflusst hat. Ich hinterfrage mich ja gerne kritisch, aber etwas Konkretes wäre da schon hilfreich. Ich habe gelesen "Rechtfertigung und Bewertung eigener und fremder Handlungen verwenden." Ich kann da nicht unbedingt eine Wertung erkennen. Sie haben vom "Markt" besprochen, ohne "sozial" oder andere Einschränkung, ganz allgemein. Und da gilt, die Marktteilnehmer haben das uneingeschränkte Recht sich zu entfalten. Das ist gängige WL und keine Ideologie. Wie ich das finde, habe ich doch garnicht gesagt.
Ok, hier "Wenn man dann da noch bucht, weil mit Schnäppchenpreisen noch irgendein Cashflow generiert werden soll, dann muss man damit klarkommen, wenn es schief geht." Ist ein bisschen Meinung drin, aber welche Ideologie leiten Sie denn davon ab?
Davor habe ich eine ganz einfache Frage gestellt. Sie haben gesagt "Der Staat sollte hier korrigierend eingreifen" und ich habe gefragt "Ok, was sollte der Staat den ganz konkret machen?"
Wenn Sie nicht diskutieren wollen, kein Problem, sagen Sie es einfach. Sonst fange ich noch an mir Gedanken zu machen, welche Ideologie hinter Ihrem Verhalten steckt. Warum kommt der nicht zur Sache und öffnet immer neue Ablenkungen?
Ist aber auch egal, so wichtig ist das nicht.

Na endlich schreiben Sie in ganzen Sätzen und nicht mehr in kleinen Zickigkeiten. Marktversagen lernt man in der ersten Vorlesung VWL. Zu behaupten, dass es diesen gar nicht gibt ist einfach falsch. Die Aussage deutet auf eine „ich will das nicht wahrhaben“ Sicht hin, die man sonst nur in der Kirche sieht. Ideologie beginnt für mich relativ dort, wo man Logik und Pragmatismus verlässt. Was soll der Staat machen? Habe ich geschrieben. Tickets werden bezahlt wenn die Leistung erbracht wird (HGB irgendwo, Zug um Zug). Wenn die Airlines Finanzierungshilfen brauchen, sollen sie zur Bank gehen. Außerdem sollen für Kunden als auch Airlines, die gleichen Stornobedingungen gelten. Wenn die Airline 14 Tage vor Reiseantritt stornieren darf, dann soll der Kunde das auch dürfen. Wenn der Kunde das nicht soll, dann soll es für beide gelten. Mehr nicht.
Und das Beispiel mit der insolventen Airline ist ein für den gesallschaftlichen Frieden relevantes. Es sei denn man definiert Gesellschaft als die Menge der Einwohner, die nicht betroffen sind.
Tickets werden dann teurer, aber wenigstens bleibt der Ärger dann bei Kunden und Lieferant und nicht bei Behörden oder der Gesellschaft.


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