Forschung
Älter als 7 Tage

DLR nimmt Turbinen-Testanlage in Betrieb

Ringgitterprüfstand
Ringgitterprüfstand, © DLR

Verwandte Themen

GÖTTINGEN - Wie können Turbinen von Flugzeugen umweltfreundlicher werden? Um das zu erforschen, hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Göttingen eine Forschungsanlage neu in Betrieb genommen.

Für den sogenannten Ringgitterprüfstand wurden 3,7 Millionen Euro investiert, wie das DLR am Donnerstag mitteilte. Mit der Anlage wollen die Göttinger Wissenschaftler etwa analysieren, wie Antriebe für die Luftfahrt und Turbinen für die Stromerzeugung effizienter gestaltet werden können.

"Der neu in Göttingen aufgebaute Ringgitterprüfstand wird uns zukünftig ermöglichen, das Zusammenspiel zwischen Luftkräften und Struktur sowie das resultierende Schwingungsverhalten neuartiger Triebwerksschaufeln exakt zu testen", erklärte der DLR-Vorstand für Luftfahrt, Markus Fischer, in einer Mitteilung.

Dabei solle besonders auch erprobt werden, wie Triebwerke künftig für die Verbrennung von Wasserstoff ausgelegt werden können. Laut dem DLR gibt es in der Luftfahrt- und Kraftwerkindustrieb bereits ein großes Interesse an Forschungen mit dem Gerät.

In der Anlage sind Turbinenschaufeln wie bei einer echten Turbine kreisförmig in einem Ring angeordnet. Die Anlage war zuvor bereits in der Schweiz im Einsatz und sollte eigentlich verschrottet werden. Göttinger Forscherinnen und Forscher demontierten die Anlage aber und transportierten sie auf fünf Sattelschleppern nach Niedersachsen.
© dpa | 06.10.2022 17:45

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 08.10.2022 - 19:09 Uhr
Wieso muss das eigentlich das DLR erforschen und nicht ausschließlich die R & D Abteilungen von Rolls Royce, MTU, P & W, Safran etc?

Du kannst davon ausgehn dass die R&D Abteilung von MTU mindestens auf dem Niveau arbeitet wie die öffentliche Forschung in Deutschland in diesem Bereich.

Das merkt man von außen schon daran dass dort die Inbetriebnahme von irgendeinem kleinen Prüfstand garnicht weiter erwähnt wird.

Insbesondere wenn er gebraucht ist und verschrottet werden sollte.

Da würde der Aktienkurs vermutlich sofort etwas nachgeben ...


Natürlich legen die ihre Schwerpunkte aber auch auf andere Themen wie z.B. Produktionstechnik und Materialien und weniger auf die Grundlagen der Strömungsmechanik aber das was das DLR da machen will machen die natürlich auch und schon lange. Ob die auch so einen Prüfstand haben (oder lieber gleich im vollständigen Triebwerk testen) weiß ich nicht aber man muss davon ausgehn.
Beitrag vom 08.10.2022 - 18:08 Uhr
Wieso muss das eigentlich das DLR erforschen und nicht ausschließlich die R & D Abteilungen von Rolls Royce, MTU, P & W, Safran etc?

Ich gehe nicht davon aus, dass sie das tun "müssen", sondern dass sie das tun wollen, da Forschung das ist, was ein Forschungsinstitut eben so macht...
Und entgegen der landläufigen Meinung sitzen im kommerziellen R&D nur ganz selten wirklich Wissenschaftler, die die in den Beispielen genannte Grundlagenforschung betreiben.
I.d.R. werden dort nur konkrete Produkte entwickelt, die oft auf öffentlich finanzierter Grundlagenforschung aufbauen.



Dieser Beitrag wurde am 08.10.2022 18:09 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 08.10.2022 - 11:16 Uhr
Wieso muss das eigentlich das DLR erforschen und nicht ausschließlich die R & D Abteilungen von Rolls Royce, MTU, P & W, Safran etc?


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden