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Flughafen München mit deutlichen Zuwächsen

Flughafen München
Flughafen München, © FMG

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MÜNCHEN - Der Münchner Flughafen verzeichnet stark steigende Passagierzahlen. In den ersten drei Quartalen zählte man dort 23,2 Millionen Fluggäste. Das war mehr als das Dreifache des Wertes aus dem Vorjahreszeitraum, wie der Flughafen am Donnerstag mitteilte. Die Zahl der Flugbewegungen stieg um 126 Prozent auf 211.890.

"Die Menschen haben die Chance, endlich wieder fliegen zu können, in sehr großer Zahl genutzt", sagte Flughafen-Chef Jost Lammers. "Das ist eine sehr erfreuliche Botschaft für unsere gesamte Branche, weil sie unsere Einschätzung bestätigt, dass der Luftverkehr seine bedeutende Rolle als unverzichtbarer Verkehrsträger für weltweite Mobilität auch in Zukunft wahrnehmen wird."

Im besonders verkehrsreichen dritten Quartal zählte der Flughafen 10,2 Millionen Passagiere. Das waren 74 Prozent des Vorkrisenniveaus. In der Corona-Krise waren die Zahlen eingebrochen, seither geht es sukzessive wieder nach oben. Sollte sich die aktuelle Entwicklung fortsetzen, rechnet der Flughafen bis Jahresende mit mehr als 30 Millionen Fluggästen. Der Rekord aus dem Jahr 2019 liegt bei 47,9 Millionen Passagieren.

Auch bei der Luftfracht zeigen die Zahlen nach oben. Inklusive Luftpost konnte sich das Aufkommen mit 200.000 Tonnen fast verdoppeln.

Lammers schlug aber auch kritischere Töne an: Der rasante Anstieg habe das Gesamtsystem Luftverkehr "an seine Grenzen geführt". Viele Unternehmen hätten ihre Belegschaft ausdünnen müssen, jetzt aber nicht schnell genug wieder aufstocken können.

Weil im Luftverkehr zudem Probleme an einer Stelle auch Auswirkungen auf andere Standorte und Akteure hätten, habe sich ein Gesamtbild ergeben, "das von durcheinander gewirbelten Flugplänen, Verzögerungen und Servicedefiziten geprägt war".

In München sei die Situation zwar "vergleichsweise stabil" gewesen und es habe "keine allzu langen Schlangen vor den Kontrollen" gegeben. Dennoch sei es auch dort phasenweise zu Störungen gekommen. Personalengpässe und ein hoher Krankenstand bei einem privaten Dienstleister hätten dazu beigetragen, "dass viele Gepäckstücke von Passagieren nicht planmäßig verladen beziehungsweise entladen wurden". Inzwischen habe sich die Situation verbessert, betonte Lammers.

Auch der Flughafen selbst hat inzwischen wieder begonnen, Personal aufzubauen. Im operativen Betrieb soll ihre Zahl bis Mai 2023 von 2.900 auf 3.200 steigen, um für den Sommerverkehr gerüstet zu sein.
© dpa-AFX | Abb.: Flughafen München | 13.10.2022 14:23


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