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Der Flughafen München investiert ins T1. Die Inbetriebnahme des neuen Piers am 30 Jahre alten Terminal wird allerdings "frühestens 2025" erfolgen, teilte der Airport am Donnerstag mit. Wegen der "massiven Auswirkungen der Covid-19-Pandemie" strecken die Planer die restlichen Bauabschnitte.
"Wir gehen davon aus, dass sich das Verkehrsaufkommen am Münchner Airport ab 2024 - spätestens aber 2025 - wieder auf dem Vorkrisenniveau bewegt", sagte Airportchef Jost Lammers.
Der neue Flugsteig ragt als rechtwinkelige Erweiterung des bestehenden Passagiergebäudes auf Höhe der Terminalbereiche A und B rund 320 Meter in das westliche Vorfeld des Flughafens.
Die Pläne für den Innenausbau sehen einen in drei Ebenen gegliederten Körper vor, der aus einem an das bestehende Terminal 1 angrenzenden Kerngebäude und einem Pier besteht. Hier können je nach Größe der Maschinen insgesamt bis zu zwölf Flugzeuge positioniert werden.
Kostenexplosion um mehr als ein Drittel
Aktuell werden laut Flughafen die Stahlbauarbeiten an den sechs Kopfbauwerken der späteren Fluggastbrücken und weitere Baumaßnahmen an der Fassade durchgeführt. Auch die bereits begonnenen Dachdeckerarbeiten sollen – wenn es die Witterung erlaubt – in Kürze fortgesetzt werden.
Der Flughafen hatte bisher eine Fertigstellung des Flugsteigs im zweiten Quartal 2023 angepeilt. Wegen "enormer Kostensteigerungen" in der Bauwirtschaft wird das Projekt zudem teurer - Lammers veranschlagt Gesamtkosten von "über 600 Millionen Euro". Bei Baubeginn 2019 war das Projekt mit 455 Millionen Euro kalkuliert.
© aero.de | Abb.: FMG | 01.04.2022 13:49
Kommentare (1) Zur Startseite
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Bei einem Baustopp in Zeiten von Inflation frage ich mich: billiger wird es dadurch sicherlich nicht!? Warum wird also nicht fertig gebaut?