Flug FZ576
Älter als 7 Tage

Piloten setzen Flug nach Vogelschlag fort

KATHMANDU - Aus dem Triebwerk einer Boeing 737-800 schlagen nach dem Start kurz Flammen. Die Piloten setzen einen knapp fünfstündigen Flug fort.

Kathmandu, 24. April 2023: FlyDubai 576 verlässt Nepal. Das Ziel Dubai liegt knappe fünf Flugstunden entfernt.

Flug FZ576, © TSL
 
Im Steigflug speien kurz Flammen aus einem der CFM56-Triebwerke. Das legen zumindest auf Twitter veröffentlichte Videoaufnahmen aus der Kabine und vom Boden nahe. Eine wahrscheinliche Erklärung: Vogelschlag.

Flug FZ576, © TSL
 
Die Nachrichtenlage ist allerdings unübersichtlich. Fest steht, dass die A6-FED den Flug fortsetzt - 4:37 Stunden nach dem Start landet die 737-800 sicher in Dubai.
© aero.de | 25.04.2023 14:47

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Beitrag vom 26.04.2023 - 12:55 Uhr
Einen Vogelschlag ins Triebwerk kann man sehr wohl auch im Flug bemerken, je nach dem wie groß der Vogel ist und wo der Aufprall war. Da spreche ich aus Erfahrung. Wenn die Engine Parameter (z.B. EGT, VIB) in limits bleIben, könnte man theoretisch den Flug fortsetzen. Aber da pflichte ich @2ndSEG bei, bei einem 2-mot wäre eine Landung am next suitable airport die sicherere Entscheidung.
Beitrag vom 26.04.2023 - 00:37 Uhr
Einen Vogelschlag im Triebwerk kann man doch nur am Boden feststellen.
Wie verfährt man bei "Triebwerksaussetzern"?
Was sind die Vorgaben beim CFM56?
Beitrag vom 25.04.2023 - 23:33 Uhr
Ich hatte immer gedacht, dass nach einen Triebwerkesausfall versucht wird (werden muss) einen Ausweichflughafen anzufliegen, da ein zweiter Triebwerksausfall zur Katastrophe führen würde, zu mal noch knapp 4,5 Stunden weiter geflogen wurde...

Offenbar gab es "NUR" ein paar Triebwerks-"Stalls", kurze Strömungsabrisse, z.B. im Verdichter. Dazu gibt es mehrere dokumentierte Videos mit diesen typischen Stichflammen aus dem Triebwerks-Auslass, teilweise natürlich auch bedingt durch die eingesaugten Vogelteile.

Einen Flug dann jedoch stundenlang einfach weiterzuführen halte ich für fragwürdiges Risk-Management. Eine seriöse westliche Airline hätte baldmöglichst einen geeigneten Ausweichflughafen angesteuert, auch wenn die Triebwerks-Parameter nach dem Vogelschlag völlig normal gewesen wären.

Der Pilot konnte keinesfalls beurteilen, was im Triebwerk evtl. beschädigt wurde - wie gesagt, trotz eventuell völlig normaler Triebwerksanzeigen. Nach STALLs mit Stichflammen sehe ich deswegen eine "precautionary landing" (vorsorgliche Landung, d.h. keine "NOTlandung") als zwingend an.
Sollte das wirklich der auf dem fortgeführten Flug passiert sein, wäre das für mich eindeutig kein gutes Airmanship nach dem Motto: "Safety First"...


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