Triebwerksbau
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Safran gibt vollen Schub auf die Leap-Produktion

CFM Leap-1A
CFM Leap-1A, © Airbus

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PARIS - Safran ist dank eines starken Wachstums der Auslieferungen überraschend stark ins Jahr gestartet. Der französische Triebwerks- und Technologiekonzern will die Produktion der Leap-Triebwerke deutlich steigern - Airbus und Boeing sind auf die zusätzlichen Motoren dringend angewiesen.

Safran geht nach der Krise in den Steigflug über: Im ersten Quartal stieg der bereinigte Umsatz im Jahresvergleich um gut 29 Prozent auf fast 5,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Paris mitteilte.

Damit übertraf der Konzern die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Konzernchef Olivier Andriès sieht Safran damit auf gutem Weg, den Erlös in diesem Jahr wie geplant auf mindestens 23 Milliarden Euro zu steigern. Der bereinigte operative Gewinn soll weiterhin etwa drei Milliarden Euro erreichen.

Dazu beitragen sollen besonders die Leap-Triebwerke, die bei Boeings Mittelstreckenjet 737 MAX und etwa jedem zweiten Exemplar der Konkurrenzreihe Airbus A320neo zum Einsatz kommen.

Im Gesamtjahr will Safran die Auslieferungen im Vergleich zu 2022 um etwa 50 Prozent steigern. Im ersten Quartal zogen die Leap-Auslieferungen um 53 Prozent auf 366 Stück an. Safran baut die Antriebe in dem Gemeinschaftsunternehmen CFM, das zur anderen Hälfte dem US-Konzern General Electric gehört.

Airbus und Boeing benötigen zusätzliche Kapazitäten im Triebwerksbau, um den geplanten Ratenhochlauf der jeweiligen Brot-und-Butter-Programme A320neo und 737 MAX zu stemmen.

So will Airbus aktuell die über den Globus verteilten A320neo-Linien bis Ende 2024 von 50 auf 65 Monatseinheiten hochfahren, 2026 will Airbus eine rechnerische Monatsproduktion von 75 A320neo erzielen, bei der das Topmodell A321neo im Mittelpunkt steht.

Bei der A320neo haben Kunden die Wahl zwischen Pratt & Whitney Getriebefans und dem CFM-Triebwerk. Boeing bietet die 737 MAX hingegen ausschließlich mit dem Leap-1B an. Der Airbus-Konkurrent peilt in den nächsten zwei Jahren eine Rückkehr zur Vorkrisenrate von 52 Flugzeugen pro Monat an - rund 20 mehr als aktuell produziert werden.

Auch im Geschäft mit Kabinenausstattung legte Safran zum Jahresstart kräftig zu. Zur Gewinnentwicklung im ersten Quartal machte der Konzern wie üblich keine Angaben.
© aero.de | Abb.: Airbus | 26.04.2023 08:12


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