Flughafen Frankfurt
Älter als 7 Tage

Schulte: Airlines wollen in neues Terminal 3

Baustelle des Terminal 3 im Juni 2022
Baustelle des Terminal 3 im Juni 2022, © Fraport AG

Verwandte Themen

FRANKFURT - Der Frankfurter Flughafen hat nach Einschätzung des Betreibers Fraport mittelfristig starke Wachstumschancen. Für die erwartete Entwicklung des Flugverkehrs gebe es in Deutschland wenige andere Standorte mit Ausbauplänen oder ungenutzten Reserven, sagte Fraport-Chef Stefan Schulte am Dienstagabend.

Das neue Passagierterminal 3 wurde während der Corona-Pandemie weiter gebaut. Schulte bezog sich auf Einschätzungen von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP), dass der Flugverkehr bis 2051 um 67 Prozent wachsen werde.

Das rund vier Milliarden Euro teure Terminal 3 soll laut Schulte Anfang 2026 eröffnet werden und finde bereits großes Interesse bei den Fluggesellschaften, die sich für einen Umzug aus anderen Flughafenteilen interessierten. "Das zeigt, dass wir mit dem Terminal 3 strategisch richtig unterwegs sind", sagte Schulte. Konkrete Mieter nannte der Flughafenchef nicht. Es handele sich aber nicht nur um Airlines, die bislang im Terminal 2 beheimatet sind, das ab 2026 zunächst komplett geschlossen und saniert werden soll. 

Die moderne Ausstattung des neuen Terminals sei auch ein Ansporn für die bestehenden Abfertigungsgebäude im Norden des Flughafens, sagte Schulte. Auch am Terminal 1, das vor allem von der Hauptkundin Lufthansa und ihren Partnern der Star Alliance genutzt wird, stünden größere Umbauten an. Im Terminal 2 stehe nach mehr als 30 Jahren eine Komplettsanierung auch der technischen Anlagen an.

Der Frankfurter Flughafen verfügt mit seinem Vierbahnen-System noch über erhebliche Kapazitätsreserven. Laut Planfeststellungsbeschluss sind jährlich mehr als 700 000 Flugbewegungen erlaubt, im bisherigen Rekordjahr 2019 waren es 514 000 Starts und Landungen bei 70,6 Millionen Passagieren. Gegner wollen wegen Fluglärms hingegen eine niedrigere Obergrenze durchsetzen. 

Aktuell bewältigt Deutschlands größter Flughafen bei den Fluggästen etwas mehr als 80 Prozent des Vorkrisen-Niveaus. Für das Gesamtjahr rechnet Fraport mit einer Spanne zwischen 80 und 90 Prozent, also 56,5 bis 63,5 Millionen Passagieren. Im Terminal 3 können zunächst rund 19 Millionen Passagiere im Jahr abgefertigt werden. Ein weiterer Ausbau auf eine Kapazität von 25 Millionen ist möglich.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Fraport AG (Archiv) | 10.05.2023 11:19

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 10.05.2023 - 22:04 Uhr
Von welche Airlines redet Stefan Schulte? Die in ein Terminal ohne Bahnanbindung ziehen wollen?

Berechtigte Frage.
Und wer will in ein Terminal, das neben für Bahnreisende auch für Umsteiger aus T1/2 nur hauchdünn und mit großem Zeitverlust angebunden ist?

Der Bahnreisende muss ins T2 ohnehin ins PTS umsteigen. Ob er nun am T2 aussteigt oder 5min weiter fährt, macht null Unterschied.
Für Umsteiger gilt das gleiche. Zum einen gibts nicht so viele bei den betreffenden Airlines, zum anderen ist auch hier das PTS verfügbar.

Warum sollten Airlines umziehen? Weil sie ein topmodernes Terminal beziehen können und diese Fehlplanung namens T2 verlassen können.
Beitrag vom 10.05.2023 - 20:42 Uhr
Meine Vermutung: Lufthansa und Partnerairlines bleiben im T1 und zukünftig im modernisierten T2. Alle anderen gehen ins T3.
Beitrag vom 10.05.2023 - 20:27 Uhr
Von welche Airlines redet Stefan Schulte? Die in ein Terminal ohne Bahnanbindung ziehen wollen?

Berechtigte Frage.
Und wer will in ein Terminal, das neben für Bahnreisende auch für Umsteiger aus T1/2 nur hauchdünn und mit großem Zeitverlust angebunden ist?

Das wird bei der Schließung von T2 sicher lustig ...

Dieser Beitrag wurde am 10.05.2023 20:27 Uhr bearbeitet.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden