Eine Sprecherin der Gewerkschaft für Mitarbeiter des britischen Innenministeriums in den Bereichen Grenzen, Zoll und Einwanderung warnte im BBC-Sender Radio 4 davor, dass sich "sehr, sehr schnell" Schlangen bilden würden.
Je nach Flughafen passierten normalerweise 60 bis 80 Prozent der Reisenden E-Gates. Ihre Pässe müssten nun manuell kontrolliert werden. Das dauere länger. Aber: "Es gibt keine Auswirkungen auf die nationale Sicherheit", sagte die Sprecherin.
Die elektronische Passkontrolle können Briten, die älter als 12 Jahre sind, sowie Bürgerinnen und Bürger aus der EU und einigen anderen Ländern nutzen, darunter Australien, Kanada, die USA, Japan und Neuseeland. Die Einreisenden können dabei ihre Pässe selbst scannen. Um ihre Identität zu verifizieren, erfolgt eine elektronische Gesichtserkennung. Außerdem werden sie beim Passieren des Gates fotografiert.
Am Hafen von Dover hatte es zuvor IT-Probleme bei der Kontrolle bei der Ausreise aus Großbritannien gegeben. Das französische Passkontroll-System war am Samstagmorgen zwischenzeitlich ausgefallen und hatte Schlangen ausgelöst.
"Wir arbeiten daran, das Problem so schnell wie möglich zu lösen und stehen dazu in Kontakt mit Hafenbetreibern und Fluggesellschaften, um die Störung für die Reisenden so gering wie möglich zu halten", zitierte die BBC am Samstag einen Sprecher des britischen Innenministeriums.
Die britische Fluggesellschaft British Airways hatte bereits vor dem Pfingstwochenende wegen IT-Problemen zum wiederholten Mal etliche Flüge am Londoner Flughafen Heathrow gestrichen. Zeitweise waren die IT-Systeme komplett lahmgelegt. Betroffen waren vor allem Verbindungen innerhalb Großbritanniens und Europas.
© dpa-AFX | Abb.: Heathrow Airport | 27.05.2023 12:23
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