Verletzt wurde nach Angaben der Raumfahrtbehörde bei dem Vorfall niemand. Die Explosion habe sich aus zunächst unbekannter Ursache etwa eine Minute nach dem Beginn des Tests ereignet, hieß es. Jaxa will mit der Entwicklung der Epsilon-S die Wettbewerbsfähigkeit des Landes auf dem wachsenden Markt für Satellitenstarts verbessern.
Die erste Rakete der Epsilon-Serie startete 2013. Es folgten zunächst erfolgreiche Starts mit fünf weiteren Modellen, bevor Jaxa nach dem Abheben einer Epsilon-6-Rakete im vergangenen Jahr die Selbstzerstörung auslösen musste, da sie von ihrer vorgesehenen Flugbahn abgewichen war. Der Fehlschlag veranlasste die Behörde, den Start der Epsilon-S vom Geschäftsjahr 2023 auf 2024 zu verschieben. Die Epsilon-Raketen sind Feststoffträgerraketen.
Auch Japans Versuch, eine ebenfalls neu entwickelte Trägerrakete vom Typ H3 mit einem Satelliten ins Weltall zu befördern, endete im März diesen Jahres mit deren Selbstzerstörung. Der Grund dafür war, dass der Antrieb der zweiten Raketenstufe nicht gezündet hatte.
© dpa-AFX | 14.07.2023 07:45
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