SpaceX
Älter als 7 Tage

FAA fordert Korrekturen am Starship

Starship
Starship, © SpaceX

Verwandte Themen

WASHINGTON - Rund ein halbes Jahr nachdem das größte jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte bei einem Teststart explodiert ist, hat die US-Flugaufsichtsbehörde FAA eine Untersuchung des Vorfalls abgeschlossen - und SpaceX zu Verbesserungsmaßnahmen beim "Starship" aufgefordert.

"Der Abschlussbericht zitiert zahlreiche Gründe für das Unglück am 20. April 2023 und 63 Korrekturen, die SpaceX vornehmen muss, um zu verhindern, dass das Unglück erneut passiert", hieß es am Freitag in einer Mitteilung der FAA.

Unter anderem müssten Veränderungen am Raketensystem und an der Startrampe durchgeführt werden, außerdem zusätzliche Analysen und Tests, hieß es. Weitere Details wurden zunächst nicht genannt.

Bevor alle Verbesserungsmaßnahmen, die die öffentliche Sicherheit betreffen, nicht vorgenommen und eine angepasste Lizenz nicht erteilt worden sei, dürfe es keine neuen Tests des "Starship" geben. Mehrere Verbesserungsmaßnahmen seien bereits durchgeführt worden, hieß es von SpaceX.

Das "Starship" war Mitte April erstmals zu einem unbemannten Teststart aufgebrochen - und vier Minuten später taumelnd explodiert und zerbrochen. Der Vorfall hat größere Umweltschäden verursacht.

Milliardär Elon Musk, dessen Raumfahrtfirma SpaceX das Raketensystem "Starship" entwickelt und gebaut hat, sah darin allerdings keinen Rückschlag, sondern einen "aufregenden Teststart". Ein nächster Teststart solle so bald wie möglich folgen, hatte Musk stets betont.

Starship explodiert kurz nach Start
Starship explodiert kurz nach Start, © SpaceX
 
Das "Starship" - bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster "Super Heavy" und der rund 50 Meter langen ebenfalls "Starship" genannten oberen Stufe - soll bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können.

Das insgesamt rund 120 Meter lange System soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können. Mit dem "Starship" will die NASA Astronauten auf den Mond bringen. SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen.
© dpa-AFX | Abb.: SpaceX | 09.09.2023 08:10

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 12.09.2023 - 16:08 Uhr
Man sollte bedenken, daß auch Herr Musk nur mit Wasser kocht, auch wenn es ihm andere vorwärmen.

Die staatlichen Raumfahrtprogramme werden mit stark kontrollierten Steuergeldern finanziert, während Musks Firmen auf Spielgeld basieren, deren Verlust ggfs. mit der Steuererklärung deutlich gemildert werden kann.

Das Verlagern von Risiken auf die Allgemeinheit ist ein weiterer Startvorteil. Bspw. pflegen staatliche Akteure, jedenfalls die im Westen, das Risiko der Verteilung ihres Produkts in Geschosse, die bis in die nächste Stadt fliegen, nicht einzugehen.

Wer größere Risiken eingehen und dazu noch Kosten auf andere abwälzen kann, der kommt logischerweise eher und billiger ans Ziel. Eine besondere vorbildliche Leistung ist das eher nicht.

Nicht daß man Musk nicht bestimmter Leistungen wegen nicht loben dürfte - die Wiederverwendung ist durchaus ein positives Merkmal. Allerdings war das Space Shuttle schon Jahre vorher und im übrigen noch besser wiederverwendbar, während bspw. die Repositionierung einer Antriebseinheit auf der Startrampe sozusagen durch die Gnade der späteren technischen Geburt erst mittels jüngster Elektronik möglich wurde und eben nicht durch den Geniestreich eines Einzelnen.

Nur tröstlich, daß wenigstens Flugzeuge zum landen nicht fast noch mehr Sprit als zum starten brauchen.



Beitrag vom 11.09.2023 - 22:30 Uhr
Schon lustig, wie hier alle über SpaceX schreiben und offensichtlich überhaupt keine Ahnung haben!

Na so lange Sie selbst die Ahnung haben, kann ja nichts schief gehen :D

Habe jetzt keine Zeit dazu, hier den ganzen Irrsinn zu beantworten.
Mal ernsthaft, entweder man will diskutieren, dann schreibt man hier mit oder eben nicht, dann nicht.
Aber zu schreiben, dass man nicht genug Zeit hat, was ordentliches zu scheiben, ist etwas ... naja, schräg ...

1. SpaceX ist heute unangefochtener, absoluter Marktführer in Nutzlast zu Orbit und hat die ganze Branche revolutioniert.

2. Die 63 Korrekturen, sind bis auf eine handvoll, die erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen müssen, bereits erledigt!!!

Bei 1. gebe ich Ihnen Recht, aber bei 2. wäre statt 3 Ausrufezeichen ein Link auf eine Quelle sinnvoller gewesen ...

Aber Elon Tempo und Pioniergeist ist in einem Land mit Deutschlandtempo für die meisten nicht nachvollziehbar.

Stichwort Personenkult. Sie finden also die Kritik and Handlungen von Herrn Musk und 3 seiner Firmen nicht berechtigt?
Wie verteidigen Sie das Vorgehen von Tesla gegen die eigenen Kunden?
Oder die erratischen Entscheidungen rund um TwiX?

Dieser Beitrag wurde am 12.09.2023 08:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 11.09.2023 - 16:37 Uhr
Schon lustig, wie hier alle über SpaceX schreiben und offensichtlich überhaupt keine Ahnung haben!

Empfehle dazu diverse YouTube Kanäle, die sich tagesaktuell mit den SpaceX Entwicklungen beschäftigen.

Habe jetzt keine Zeit dazu, hier den ganzen Irrsinn zu beantworten.

Nur zwei Dinge: 1. SpaceX ist heute unangefochtener, absoluter Marktführer in Nutzlast zu Orbit und hat die ganze Branche revolutioniert.

2. Die 63 Korrekturen, sind bis auf eine handvoll, die erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen müssen, bereits erledigt!!!

Aber Elon Tempo und Pioniergeist ist in einem Land mit Deutschlandtempo für die meisten nicht nachvollziehbar.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 05/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden