Terrorgefahr
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Erneut Bombendrohungen gegen Flughäfen in Frankreich

EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg
EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg, © EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg

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PARIS - Eine Serie von Bombendrohungen hält Frankreich nach der Verhängung der höchsten Terrorwarnstufe weiter in Atem. Etliche Regionalflughäfen wurden am Donnerstag wie bereits am Vortag wegen Bombendrohungen zeitweise geräumt. Betroffen waren die Flughäfen in Montpellier, Nantes, Bordeaux, Straßburg und Lille.

Auch der in Frankreich liegende Euro-Airport Basel-Mulhouse-Freiburg informierte über eine Bombendrohung, wegen der der Flugbetrieb vorübergehend eingestellt wurde.

Wie die Zeitung "La Voix du Nord" berichtete, stand auf dem Flughafen von Lille während der Sperrung auch ein Regierungsflieger von Präsident Emmanuel Macron. Im nahe gelegenen Arras nahm Macron an der Trauerfeier für den am vergangenen Freitag von einem islamistischen Angreifer getöteten Lehrer teil.

Die Trauerfeier in der Kathedrale von Arras wurde auf eine Leinwand auf dem Rathausplatz übertragen, wo Hunderte Menschen dem 57 Jahre alten Pädagogen die letzte Ehre erwiesen und Blumen niederlegten.

Der Lehrer hatte sich dem Angreifer mit weiteren Schulangestellten, die dabei verletzt wurden, entgegengestellt und damit wohl Schlimmeres verhindert.

Der 20 Jahre alte Messerangreifer hatte sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannt und in einer Audiobotschaft seinen Hass auf Frankreich, die Franzosen und die Demokratie zum Ausdruck gebracht. Nach der Attacke verhängte Frankreich die höchste Terrorwarnstufe und mobilisierte 7.000 Soldaten der Antiterroreinheit "Sentinelle".

Bislang konnte die Polizei nach keiner der vielen Dutzenden von Bombendrohungen in Frankreich, die vor allem auch Schulen betreffen, etwas Verdächtiges feststellen. Eine Drohung gegen eine Schule im Pariser Umland ordnete die Polizei vier jungen Menschen zu, darunter ein elf und ein zwölf Jahre alter Schüler, wie die Zeitung "Le Parisien" berichtete.

Wer darüber hinaus hinter den Drohungen steckt, die auch den Pariser Louvre und am Donnerstag bereits zum vierten Mal das Schloss Versailles betrafen, ist nicht bekannt.
© dpa | Abb.: FLughafen Basel | 19.10.2023 17:56


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